Das erwartet Sie in folgendem Artikel:
• Wie ein Auslandsjahr in den USA abläuft ✔️
• Informationen zu Bewerbungsfristen ✔️
• Welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, um an einem Schüleraustausch teilzunehmen ✔️
• Wie viel ein Schüleraustausch in den USA kostet und wie Sie ihn finanzieren können ✔️
• Alles rund ums Leben vor Ort ✔️
Die USA sind laut der aktuellen weltweiser-Studie, mit Abstand das beliebteste Land für einen Schüleraustausch. So entscheiden sich insgesamt ca. 38 Prozent aller Teilnehmer für einen Schüleraustausch in den Staaten.
In unserem Artikel erfahren Sie einiges darüber, warum ein Schüleraustausch in den USA so begehrt ist. Darüber hinaus haben wir alle Informationen rund um den Schüleraustausch in Amerika für Sie kompakt zusammengefasst.
Neben anderem erfahren Sie: Wie ein Schüleraustausch funktioniert. Wann die Bewerbungsfrist für 2022 endet. Wie viel Sie die Reise kostet und wie Sie diese finanzieren. Zudem haben wir noch einen Expertentipp für Sie!
1. Wie funktioniert ein Auslandsjahr in Amerika?
Bei einem Schüleraustausch (Auslandsjahr) vereisen Sie für maximal ein Jahr in die USA und besuchen dabei eine Highschool vor Ort. Ihren Aufenthalt verbringen Sie bei einer amerikanischen Gastfamilie (weltweiser-Studie zum Schüleraustausch).
Im Übrigen heißt Schüleraustausch nicht, dass Sie Ihren Platz mit einem amerikanischen Schüler tauschen. Vielmehr handelt es sich um einen kulturellen Austausch zwischen zwei Ländern.
So haben Sie während des Auslandsjahres die Gelegenheit, das Leben und den Schulalltag in den USA näher kennenzulernen. Gleichzeitig bringen Sie ein bisschen deutsche Kultur mit in die Staaten. In den USA wird der Schüleraustausch als „High School Year“ bezeichnet.
Schüleraustausch in die USA - Termine und Bewerbungsfristen
Für einen fünfmonatigen Schüleraustausch in die USA können Sie sich noch bis zum 1. April 2024 bewerben. Die Abreise findet im 15. September 2024 statt. Auf Anfrage können Sie sich in Ausnahmefällen jedoch noch später bewerben (weitere Informationen zu Bewerbungsfristen).
2. Welche Voraussetzungen sollten Sie mitbringen?
Um an einem Schüleraustausch teilzunehmen, müssen Sie zwischen 15 und 18 Jahre alt sein.
Ihr Englisch sollte mindestens durchschnittlich, im Optimalfall gut sein. Die Voraussetzungen für die Teilnahme sind mindestens drei Jahre Schulunterricht. Darüber hinaus müssen Sie mindestens ausreichende Noten nachweisen können. Zudem müssen Sie noch einen gesonderten Englischtest bestehen, bevor es losgeht.
- Tipp: Ihre Sprachkenntnisse können Sie während einer Sprachreise auffrischen. Was das genau ist, erfahren Sie in diesem Blogartikel.
Eine weitere Bedingung sind durchschnittliche bis gute allgemeine Leistungen in der Schule. Als Gymnasialschüler sollte Ihr Notendurchschnitt bei 3,0, als Realschüler bei 2,0 liegen. Je nach Organisation muss der Notendurchschnitt, aber auch mal höher oder kann niedriger sein.
- Aufgeschlossenheit
- Kompromissbereitschaft
- Körperliche und geistige Gesundheit
- Motivation
Wenn Sie sich länger als 90 Tage in den USA aufhalten wollen, brauchen Sie ein Visum. Als Teilnehmer eines Schüleraustausches können Sie aus zwei Visa wählen: dem J-1 Visum oder dem F-1 Visum für Schüler.
Ein J-1 Visum erhalten Sie, wenn Sie am Secondary School Student Programm teilnehmen. Der Vorteil: Sie zahlen keinerlei Schulgebühren, denn diese werden über eine Förderung der US-Regierung gedeckt.
Bedingung ist allerdings, dass Sie einen sogenannten „legal sponsor“ haben. Diese Rolle übernimmt Ihre Schüleraustausch-Organisation. Ebenso heißt das aber auch, dass Sie eine Organisation benötigen, um das J-1 Visum beantragen zu können. Der Bearbeitungsprozess dauert 10 bis 12 Wochen.
Wollen Sie Ihre Reise unbedingt eigenständig planen, so müssen Sie auf das F-1 Visum für Schüler zurückgreifen. Um an das F-1 Visum zu gelangen, stellt Ihnen die Gastschule zunächst ein Certificate of Eligibility aus.
Haben Sie dieses eingereicht, erhalten Sie nach ca. 2 bis 3 Wochen Ihr Visum. Der Haken ist jedoch, dass Sie mit einem F-1 Visum für Schüler die Schulgebühren selbst tragen.
3. Wie viel kostet ein Schüleraustausch in den USA?
Insgesamt sollten Sie für einen Schüleraustausch in den USA mit Kosten von 5000 bis 20.000 Euro rechnen. Wie viel das Auslandsjahr dann letztendlich tatsächlich kostet, ist abhängig von mehreren Faktoren.
So haben die Organisation, der Ort und die Länge Ihrer Reise einen Einfluss auf den Preis. Im Übrigen ist eine Reise, die sechs Monate dauert, nur in etwa 10 bis 20 Prozent günstiger als eine Reise, die ein Jahr lang dauert (mehr zum Thema).
Zudem spielt es eine Rolle, ob Sie an eine öffentliche Schule oder an eine private Schule wollen. Ebenso, ob Sie die Reise selbst planen und somit Schulgebühren zahlen müssen oder ob Sie eine Organisation beauftragen und stattdessen eine Service-Gebühr bezahlen.
Sparen können Sie auch bei Unterkunft und Verpflegung, das übernimmt die Gastfamilie. Übrigens sparen Sie ebenfalls, wenn Sie selbst eine Gastfamilie finden. Auf diese Weise entfällt ein Teil der Service-Gebühr für die Organisation.
Folgende Kostenpunkte sollten Sie einplanen:
- Flug
- Visum
- Schulgebühren
- Reiseversicherungen
- Vor- und Nachbereitungsseminare
- Aufwandspauschale für die Gastfamilien
- Service-Gebühr für die Austauschorganisation
- Taschengeld
Wer bezahlt einen Schüleraustausch? - Schüleraustausch USA Stipendium
Einen Schüleraustausch in den USA können Sie sich über einen der folgenden Wege finanzieren:
Weitere Tipps zur Finanzierung Ihres Schüleraustausches finden Sie in diesem Artikel.
Sparen Sie mit diesem Expertentipp
Die größten Kosten sind stets diejenigen, mit denen man nicht gerechnet hat. Insbesondere im Ausland können Unfälle hohe finanzielle Folgen haben. So greifen hier die deutschen Versicherungen nicht mehr. Nicht umsonst ist der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung Pflicht bei vielen Schüleraustausch Programmen.
Mit der German American Partnership Program (GAPP)-Versicherung können Sie sich, von Krankenhausaufenthalt bis zum Gepäckverlust, gegen alle Schadensereignisse während Ihres Schüleraustausches in die USA absichern.
Denken Sie rechtzeitig an Ihren Versicherungsschutz
Die speziellen Versicherungen sind beim GAPP Schüler-Austauschprogramm für Schulklassen ab 5 Personen optimal. Mit vergleichsweise geringen Kosten genießen Sie bei einem Unfall oder Krankheit in den USA umfassenden Schutz und die Vorteile von maßgeschneiderten Leistungen.
- Individuelle Tarife: Für Schüler, Lehrer und Begleitpersonen.
- Medizinische Leistungen: Inklusive ambulanter und stationärer Behandlungen, Medikamenten und Krankenrücktransport.
- Zusätzlicher Schutz: Optionale Haftpflicht-, Unfall-, Rechtsschutz-, Reiserücktritts- und Gepäckversicherungen sowie Lehrerausfallversicherung.
- Deckungsdauer: Bis zu 90 Tage.
So können Schulklassen einen sorgenfreien Aufenthalt im Ausland mit Gesundheitsschutz und Sicherheit genießen.
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4. Schüleraustausch USA - Organisationen
Schüleraustausch-Organisationen kümmern sich in erster Linie, um die organisatorische Planung Ihres Schüleraustausches. Darunter fällt:
- Buchung von Hinflug und Rückflug
- Suche einer Gastfamilie
- Kontakt zu Partnerschulen
- Beantragung des Visums
Zudem dient sie als Helfer vor Ort. So erhalten Sie einen Ansprechpartner, an den Sie sich bei Problemen während des Aufenthaltes wenden können.
Gerade in den USA nimmt die Schüleraustausch-Organisation darüber hinaus eine besondere Rolle ein. Sie fungiert als „legal sponsor“. Das ist deshalb wichtig, da Sie nur über einen „legal sponsor“ das J-1 Visum erhalten. Und erst mit dem J-1 Visum sparen Sie sich die Schulgebühren.
Seminare für den Austausch in Amerika
Einige Schüleraustausch-Organisationen bieten abgesehen von der Planung der Reise auch Vorbereitungsseminare, Nachbereitungsseminare und Orientierungsseminare vor Ort an. Meist dauern diese 2 bis 3 Tage.
Schüleraustausch USA Vergleich – So finden Sie die richtige Organisation
Über Infoveranstaltungen machen Sie sich einen ersten Eindruck über die Organisationen Ihrer Wahl
Sie vergleichen Ihre Favoriten (Vergleichsrechner) und verfassen eine Kurzbewerbung an Ihre Wunschorganisation. Das geht meist über ein Formular auf der Webseite der Organisation.
Sie werden zu einem Auswahlgespräch eingeladen. Hier können Sie die Organisation persönlich kennenlernen und von Ihren Vorstellungen berichten. Darüber hinaus absolvieren Sie noch einen Englischtest. Abschließend werden Ihre Bewerbungsunterlagen geprüft.
Haben Sie die Schüleraustausch-Organisation überzeugt, so geht es in die konkrete Planung. Unter anderem fertigen Sie eine Bewerbung an Ihre Gastfamilie an. Wie das konkret aussieht, erfahren Sie in diesem Artikel.
5. Wie funktioniert das amerikanische Schulsystem?
Wie das Schulsystem konkret geregelt ist, entscheidet jeder Staat in den USA selbst. Generell lässt sich das amerikanische Schulsystem jedoch in drei Jahrgänge unterteilen:
- Elemantary School (Klasse 1 bis 6)
- Middle School (Klasse 7 bis 8)
- High School (Klasse 9 bis 12)
Manchmal wird die Middleschool auch als junior Highschool oder auch Intermediateschool bezeichnet. Highschool Schüler werden nochmals in vier Kategorien eingeordnet:
- Freshman (9. Klasse)
- Sophomore (10. Klasse)
- Junior Year (11. Klasse)
- Senior Year (12. Klasse)
Als Austauschschüler werden Sie im 10. oder 11. Jahrgang eingeschult.
Was für Fächer erwarten Sie beim Schüleraustausch in den USA?
Ähnlich wie in der deutschen Oberstufe wird in Kursen, nicht in Klassen unterrichtet. Die Auswahl an Kursen ist allerdings um einiges größer als in Deutschland.
Beispielsweise können Sie nicht nur die klassischen Fächer Englisch, Mathematik oder US-Geschichte belegen, sondern auch aus Fächern wie Journalismus, Fotografie, Kochen und sogar Überlebenstraining auswählen.
Ergänzt wird das Ganze um ein umfangreiches außerschulisches Sport- und Clubangebot. Zudem identifizieren sich US-Schüler sehr stark mit Ihrer Schule und veranstalten oftmals Events, Aufführungen oder Sportveranstaltungen eigenständig. Diese Eigenschaft amerikanischer Schüler wird auch als „High School Spirit“ bezeichnet.
6. Gastfamilie und Alltag beim Schüleraustausch in den USA
Familie nimmt in den USA einen sehr hohen Stellenwert ein. So stehen gemeinsame Unternehmungen stets ganz weit oben auf der To-do-Liste eines amerikanischen Haushalts.
Feiertage wie Thanksgiving, gemeinsame Kirchengänge und Engagement im Gemeindeleben sind hier an der Tagesordnung. Und auch bei sportlichen Wettkämpfen ist oftmals die ganze Familie involviert. Abends isst die Familie üblicherweise zusammen und erzählt sich vom Tag.
Darüber hinaus geht es im amerikanischen Familienleben ein wenig strenger als hierzulande. Oftmals gibt feste Regeln und im Haushalt hat jeder seine Aufgaben zu erfüllen. Ebenso ist der Tagesablauf sehr durchstrukturiert, sodass Ihnen sicher niemals langweilig ist.
7. Land, Menschen, Kultur - Das erwartet Sie in den USA
Der „American Dream“ prägt das Weltbild der US-Bevölkerung noch bis heute. Entsprechend legen die Amerikaner viel Wert auf harte Arbeit und Selbstverantwortung. Das äußert sich selbst in Ihren Hobbys. So investieren die Amerikaner viel Zeit und Energie in Sport, Musik oder die Gemeinde.
Als Einwanderungsland ist Amerika interkulturell angehaucht. Entsprechend begegnen Sie hier vielen Kulturen aus der ganzen Welt. Nichtsdestotrotz sind die Menschen in den USA sehr stolz auf Ihre gemeinsame Heimat. Patriotismus wird hier großgeschrieben.
Ebenso abwechslungsreich wie die Bevölkerung ist die Natur der USA. Canyons, Wälder, Flüsse, Seen, Felder und einiges mehr erwartet Sie bei einem Roadtrip durch das Land.
Die größte Umstellung dürfte dabei die Distanz sein, die zwischen Städten und Ortschaften liegt. Teilweise liegen diese mehrere Stunden Fahrzeit auseinander.
Beliebte Reiseziele in den USA:
► Reiseziele in den USA
Englisch ist die Landessprache der USA. Dennoch ist es nicht unüblich, dass Sie hier ganze Stadtteile entdecken, in denen auf Spanisch, Italienisch, Chinesisch oder Russisch gesprochen und geschrieben wird. Einige Staaten, wie Hawaii und Alaska, sind sogar offiziell zweisprachig.
8. Schüleraustausch in den USA – Highlights
- Auslandserfahrung
- Kennenlernen fremder Kulturen
- Verbessern der Englischkenntnisse
- Fachliche Spezialisierung
- Schließen neuer Kontakte und Freundschaften
9. Erfahrungsberichte zum Schüleraustausch in den USA
Erfahrungsberichte zum Auslandsjahr in den USA finden Sie an folgenden Anlaufstellen:
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