Das erwartet Sie in folgendem Artikel:
• Wie ein Auslandsjahr in Spanien abläuft ✔️
• Informationen zu Bewerbungsfristen ✔️
• Was Sie benötigen, um an einem Schüleraustausch in Spanien teilzunehmen ✔️
• Wie viel ein Schüleraustausch in Spanien kostet und wie Sie ihn finanzieren können ✔️
• Alles rund ums Leben vor Ort ✔️
Spanien ist laut aktueller Weltweiser-Studie eines der 10 beliebtesten Ziele für einen Schüleraustausch. So bietet Spanien nicht nur traumhafte Strände und Sonnenschein, sondern auch die besten Voraussetzungen eine der 5 Weltsprachen direkt vor Ort zu erlernen.
Wie so ein Schüleraustausch in Spanien abläuft, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen und was Sie ansonsten für einen Schüleraustausch in Spanien benötigen, erklären wir Ihnen in folgendem Artikel.
1. Wie läuft ein Schüleraustausch in Spanien ab?
Generell wird bei einem Schüleraustausch in Spanien ein Austauschschüler in einer spanischen Gastfamilie aufgenommen, wo er dann eine Schule vor Ort besucht (Weltweiser-Studie). Ziel ist es, die Kultur eines anderen Landes kennenzulernen und die eigenen sprachlichen Fähigkeiten auszubauen (siehe auch).
In diesem Sinne besucht der Austauschschüler kulturelle Veranstaltungen, bereist das Land und beteiligt sich an lokalen Freizeitaktivitäten.
Vor dem Austausch lernen sich Austauschschüler und Gastfamilie bei einem Interview kennen und vergewissern sich, ob die Chemie stimmt.
Welche Vorteile bietet ein Schüleraustausch in Spanien?
- Verbesserung der Sprachkenntnisse
- Sammeln kultureller Erfahrungen
- Persönliche Entwicklung
- Erwerb interkultureller Kompetenzen
- Bildungschancen
- Aufbau eines Netzwerks
- Schließen neuer Freundschaften
Schüleraustausch in Spanien - Termine und Bewerbungsfristen
Die Bewerbung für einen Schüleraustausch in Spanien sollte mindestens 4 bis 6 Wochen vor Schulbeginn angeschlossen sein. Es ist jedoch ratsam, bereits ein Jahr im Voraus mit der Planung zu beginnen, um auch rechtzeitig alle Unterlagen organisieren zu können.
2. Was braucht man für einen Schüleraustausch in Spanien?
Um an einem Schüleraustausch in Spanien teilzunehmen, dürfen folgende Unterlagen nicht fehlen:
- Einladung einer Austauschorganisation oder Schule, die den Austausch organisiert.
- Gültiger Reisepass oder Personalausweis
- Auslandskrankenversicherung
- Zustimmung der Erziehungsberechtigten (bei Minderjährigen)
- Nachweise über Spanischkenntnisse
- Taschengeld für Reise- und Unterbringungskosten sowie für sonstige Ausgaben
- Wissen zum Gastland (Kultur, Traditionen, Etikette, Dresscode in der Schule etc.)
Wie alt muss man sein, um einen Schüleraustausch in Spanien zu machen?
Im Regelfall müssen Sie zwischen 15 und 18 Jahren alt sein, um an einem Schüleraustausch in Spanien teilzunehmen. Es gibt aber auch vereinzelt Programme, die bereits Schüler ab 13 Jahren aufnehmen. Die meisten Teilnehmer sind zwischen 15 und 16 Jahre alt.
Wie gut muss Ihr Spanisch sein, um an einem Schüleraustausch in Spanien teilzunehmen?
Meistens sind zumindest Grundkenntnisse der spanischen Sprache Voraussetzung, um einem Schüleraustausch in Spanien teilzunehmen.
Ihr Spanisch muss aber keinesfalls perfekt sein, der Schüleraustausch ist schließlich eine Möglichkeit, seine Sprachkenntnisse zu verbessern. Ebenso gibt es Organisationen, die keinerlei Sprachkenntnisse voraussetzten.
Welches Visum benötigt man für einen Schüleraustausch in Spanien?
Mit einer deutschen Staatsbürgerschaft benötigen Sie kein Visum für die Einreise nach Spanien. Der Personalausweis oder Reisepass reichen vollkommen aus.
3. Was kostet ein Schüleraustausch in Spanien?
Wie viel genau ein Schüleraustausch in Spanien kostet, hängt vom Programmumfang, der Austauschorganisation, dem Reiseziel und der Länge der Reise ab (mehr zum Thema Kosten im Ausland).
So kostet ein Schüleraustausch für ein ganzes Schuljahr zwischen ca. 6.000 und 11.000 Euro. Ein Halbjahr kostet hingegen in etwa 5.500 und 8300 Euro. Dauert der Schüleraustausch nur 2 bis 4 Monate, kostet das Auslandsjahr zwischen ca. 4200 und 7500 Euro.
Sie können dabei mit folgenden Kostenpunkten rechnen:
- Flüge
- Reiseversicherungen
- Vor- und Nachbereitungsseminare
- Aufwandspauschale für die Gastfamilien
- Service-Gebühr für die Austauschorganisation
- Taschengeld
So finanzieren Sie Ihren Schüleraustausch in Spanien
Ihren Schüleraustausch in Spanien können Sie sich über folgende Wege finanzieren:
Denken Sie rechtzeitig an Ihren Versicherungsschutz
Die speziellen Versicherungen sind bei Austauschmaßnahmen im Ausland für Einzelpersonen oder Gruppen ab 5 Personen optimal. Mit vergleichsweise geringen Kosten genießen Sie bei einem Unfall oder Krankheit in Spanien umfassenden Schutz und die Vorteile von maßgeschneiderten Leistungen.
- Flexible Tarife: Als Einzel- und Gruppentarif wählbar.
- Medizinische Leistungen: Inklusive ambulanter und stationärer Behandlungen, Medikamenten und Krankenrücktransport.
- Selbstbeteiligung: Keine Selbstbeteiligung bei Gruppen im Krankheitsfall.
- Zusätzlicher Schutz: Optionale Haftpflicht-, Unfall-, Praktikumsschäden-, Reiserücktritts- und Gepäckversicherungen.
- Deckung: Weltweiter Geltungsbereich.
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4. Ist Spanien die richtige Wahl für Ihren Schüleraustausch?
Ob Spanien die richtige Wahl für einen Schüleraustausch ist, hängt von Ihren persönlichen Gründen ab, an einem Auslandsjahr teilzunehmen. Bevor es also losgeht, fragen Sie sich, ob es etwas gibt, was sie persönlich an Spanien fasziniert. Ist es die kulturelle Vielfalt? Oder wollen Sie ihr einfach Spanisch verbessern?
Geselligkeit hat einen besonderen Stellenwert in Spanien. So verbringen spanische Familien viel Zeit miteinander sowie mit Freunden.
Insbesondere das Abendessen ist wichtig für die Spanier, denn oftmals sind die Familienmitglieder tagsüber beschäftigt, sodass sich erst abends die ganz Familie zum Abendessen zusammensetzten kann. Entsprechend kann so ein Abendessen auch mal bis zu 2 Stunden beanspruchen.
Dabei sind die Essgewohnheiten oftmals gewöhnungsbedürftig für deutsche Austauschschüler. In Spanien wird nämlich meist erst später gegessen. So kann es auch mal sein, dass erst um 22 Uhr das Abendessen anfängt.
Beliebt sind zudem Wochenendausflüge in die Berge, ans Meer oder die Metropolen Spaniens. Ebenso haben Feiertage hier einen ganz anderen Stellenwert, vor allem Weihnachten und der Nationalfeiertag Allerheiligen werden ausgiebig gefeiert. Zusätzlich wird das Ganze auch durch Straßenumzüge begleitet.
Im Schnitt sind die Spanier ein wenig konservativer als die Deutschen und so hat auch der katholische Glaube eine vergleichsweise hohe Bedeutung in Spanien. Es kann also sein, dass Sie das ein oder andere Mal eine Kirche mit Ihrer Gastfamilie besuchen werden.
Alles in allem ist Spanien außerordentlich abwechslungsreich. So verfügt Spanien über insgesamt 17 autonome Gemeinschaften, wie etwa Katalonien, Andalusien oder das Baskenland. Jede der Regionen hat derweil ihre eigene Kultur, Traditionen und Sehenswürdigkeiten. Es bietet sich dementsprechend an, diese Besonderheiten während Ihrer Zeit in Spanien zu erkunden (siehe auch).
Wie funktioniert das spanische Schulsystem?
Ein Schuljahr in Spanien wird in Trimester oder Quartale eingeteilt. Dabei endet jedes Trimester mit einer Zeugnisvergabe. Die Mittelstufe beginnt ab der 7. und endet mit der 10. Klasse. Die Oberstufe umfasst die 11. und 12. Klasse.
Die Wahl der Fächer ähnelt der einer deutschen Oberstufe. So gibt es hier die üblichen Schulfächer wie Mathematik, Geschichte und Fremdsprachen. Zudem können Schwerpunktfächer belegt werden (mehr zum Thema Schule).
Unterschiede gibt es hingegen in der Benotung. Beispielsweise gibt es keine mündliche Note in Spanien, stattdessen wird das Zuhören und Mitschreiben bewertet.
Der Unterricht geht im Regelfall bis in den Nachmittag hinein. Nur wenn die Temperaturen 40 Grad übersteigen, endet der Unterricht bereits mittags. Sportliche Aktivitäten sind in Spanien, ähnlich wie in Deutschland, an die lokalen Sportvereine gebunden.
Die Kultur Spaniens – Das sollten Sie vor dem Schüleraustausch wissen
Spanien ist sowohl traditionell als auch modern. Nicht verdeutlicht das mehr als die traditionellen Feste und Umzüge Spaniens, die in den weltbekannten Metropolen des Landes veranstaltet werden. Das wichtigste Fest Spaniens ist dabei die Semana Santa (deutsch: Karwoche).
Bei einem Umzug quer durch die Großstädte werden hier die sogenannten Pasos errichtet. Das sind gewaltige, tischförmige Konstruktionen, auf denen biblische Szenen und Statuten aufgestellt werden.
Außerhalb der Festlichkeiten ist es tagsüber aber eher ruhig in Spanien. Gerne verbringen die Spanier ihre Zeit hier in Cafés, Restaurants oder Bars.
Die besten Einblicke in die spanische Kultur gewinnen Sie jedoch abends auf den Straßen. Gerne wird hier gefeiert und natürlich auch getanzt. Der spanische Flamenco-Tanz ist inzwischen sogar als Weltkulturerbe anerkannt.
An den Tagesablauf werden Sie sich erst gewöhnen müssen, denn die Spanier starten später in den Tag, gehen dafür aber später ins Bett. Darüber hinaus gibt es die Siesta (Mittagsruhe) zu bedenken, die nachmittags aufgrund der hohen Temperaturen eingehalten wird. Für Schüler eine gute Gelegenheit Ihre Hausaufgaben abzuarbeiten.
Grundsätzlich sind Spanier sehr herzlich, offen und kontaktfreudig. Sie werden also sicherlich schnell neue Kontakte knüpfen und Freundschaften schließen.
Ein kleiner Kulturschock ist hingegen der Umgang mit Zeit. So wird Pünktlichkeit in Spanien nicht unbedingt wichtig genommen. Beispielsweise ist es komplett normal, verspätet zu Terminen zu erscheinen. Ferner noch gilt es sogar als unhöflich pünktlich auf einer Party einzutreffen.
Die sprachliche Vielfalt Spaniens
Neben der Nationalsprache Spanisch, auch Castellano genannt, werden in Spanien auch einige weitere Sprachen gesprochen. Darunter der baskische Dialekt, der sich als eine der ältesten Sprachen der Welt auszeichnet und das in Katalonien angesiedelte Katalanisch.
Reisetipps für Spanien:
► Reisetipps für Spanien
5. Wie findet man die richtige Schüleraustausch-Organisation für das Auslandsjahr in Spanien?
Eine Schüleraustausch-Organisation ist für die Planung des Schüleraustausches zuständig. Unter anderem kümmert sie sich um folgende Angelegenheiten:
- Buchung von Flügen (Hin- und Rückflug
- Kontaktaufnahme zu einer Gastfamilie
- Vermittlung an Partnerschulen
- Funktion als Ansprechpartner für Probleme vor Ort
Wesentlich ist in jedem Fall, die Angebote unterschiedlicher Austauschorganisationen zu vergleichen. Informationen zu Austauschorganisationen finden Sie hier:
Was ist bei der Bewerbung bei einer Austauschorganisation zu beachten?
Die Anforderungen für eine Bewerbung bei einer Austauschorganisation sind unterschiedlich. In der Regel sind jedoch folgende Unterlagen erforderlich:
- Bewerbungsformular
- Lebenslauf
- Motivationsschreiben
- Empfehlungsschreiben
- Sprachnachweise (z.B. TOEFL oder DELE)
- Schulzeugnisse
- Passfoto
Wie läuft das Auswahlgespräch bei einer Austauschorganisation nach Spanien ab?
Das Auswahlgespräch für einen Schüleraustausch dient dazu, während des Bewerbungsverfahrens festzustellen, ob ein Schüler für das Austauschprogramm geeignet ist. Üblicherweise verläuft ein Auswahlgespräch wie folgt:
- Begrüßung der Interviewer und Vorstellungsrunde
- Präsentation des Austauschprogramms
- Fragen zu Ihrer Person
- Überprüfung der Sprachkenntnisse
- Fragen zu Spanien und zur Kultur
- Abschluss und Informationen zum Auswahlprozess
Kann man sich die Region bzw. Stadt für den Schüleraustausch in Spanien aussuchen?
Ob Sie sich die Region bzw. Stadt in Spanien aussuchen können, hängt von Ihrer Austauschorganisation ab. Einige Organisationen lehnen dies kategorisch ab. Bei anderen ist dies kostenlos möglich. In den meisten Fällen können Sie sich die Region jedoch nur gegen einen Aufpreis aussuchen.
Was geschieht, bei Problemen mit der Gastfamilie?
Der erste Schritt ist stets, das Problem persönlich anzugehen. Sollte dies nicht möglich sie, können Sie sich bei Ihrer Organisation melden. Diese fungiert dann als neutrale Partei und versucht, den Konflikt zu schlichten. Scheitert auch das, so können sie die Gastfamilie wechseln. Die Organisation findet dann eine neue Gastfamilie für Sie.
Kann man einen Schüleraustausch in Spanien auch privat organisieren?
Alternativ können Sie den Schüleraustausch auch privat organisieren. Eine Austauschorganisation für den Schüleraustausch nach Spanien zu beantragen, ist keine Pflicht. Ohne Organisation lässt sich im Übrigen auch einiges an Finanzen einsparen.
Der Nachteil ist jedoch, dass der organisatorische Aufwand um einiges höher ist. So müssen sie eigenständig eine Gastfamilie finden und kontaktieren, sich in eine passende Schule einschreiben und sich um die Formalitäten kümmern.
Darüber hinaus müssen Sie noch die Flüge und Versicherungen beschaffen. Letztlich fällt auch der Ansprechpartner vor Ort weg (siehe auch).
6. Tipps für den Schüleraustausch in Spanien
- Bringen Sie ihrer Gastfamilie ein Geschenk mit, das zeigt nicht nur, dass Sie sich Gedanken machen, sondern ist auch eine gute Gelegenheit etwas aus der deutschen Kultur mit der Gastfamilie zu teilen
- Kommunizieren Sie viel und ohne Scheu. Der Schüleraustausch ist immerhin die beste Gelegenheit Ihre Sprachkenntnisse zu verbessern
- Schüleraustausch heißt auch Kulturaustausch, berichten Sie ihrer Gastfamilie auch mal etwas über das Leben in Ihrem Heimatland
- Der Schüleraustausch ist kein Urlaub, sondern eine Bildungsreise. Entsprechend sollten Sie sich darauf einstellen, dass Sie sich genauso an häusliche und schulische Pflichten halten werden müssen wie in Deutschland
7. Erfahrungsberichte aus Spanien
Erfahrungsberichte zum Schüleraustausch in Spanien finden sie an folgenden Anlaufstellen:
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