Das erfährst Du in folgendem Beitrag:
• Welche Vor- und Nachteile mit dem Leben in Thailand einhergehen ✔️
• Welche Voraussetzungen Du mitbringen musst, um nach Thailand auszuwandern ✔️
• Wie viel Geld Du für den Umzug brauchst und mit was für Lebenshaltungskosten zu rechnen ist ✔️
• Wie Du den besten Wohnort für Dein Leben in Thailand findest ✔️
• Alles, was Du hinsichtlich Arbeit, Wohnungssuche und Gesundheitssystem vor Ort wissen solltest ✔️
Sonnige Strände, ein traumhaftes Klima und unberührte Natur: All das macht Thailand zu einem der beliebtesten Urlaubsorte weltweit. Als Einwanderungsziel rückt das „Land des Lächelns“ hingegen in den Hintergrund. Dabei ist das südostasiatische Land, gerade was Lebenshaltungskosten und Steuern angeht, ein echter Geheimtipp.
Bevor Du nun den nächsten Schritt gehst, erwartet Dich jedoch eine große Herausforderung. Der Erhalt einer permanenten Aufenthaltserlaubnis ist hier nämlich an strenge Bedingungen geknüpft. Wie Dir der Umzug dennoch gelingt und was Du ansonsten noch wissen musst, bevor es losgeht, erfährst Du in unserem ultimativen Guide zum Auswandern nach Thailand.
Neben anderem zeigen wir Dir: Welche Voraussetzungen Du erfüllen musst, um ein Visum zu bekommen, wie viel Geld Du benötigst und was Du in Bezug auf Arbeit, Wohnungssuche und das Gesundheitssystem beachten solltest.
1. Warum nach Thailand auswandern? – Das sind die Vorteile
- Lebenshaltungskosten: Mit einem monatlichen Einkommen von etwa 1.200 Euro genießt Du in Thailand einen recht hohen Lebensstandard (inkl. Miete und Versicherungen).
- Seniorenresidenz: Die Kosten für eine Seniorenresidenz sind im Vergleich zu europäischen Ländern deutlich niedriger.
- Steuervorteile: Thailand bietet ein vereinfachtes Steuersystem mit einem vergleichsweise niedrigen Höchststeuersatz und einem großzügigen Steuerfreibetrag.
- Wirtschaftliches Potenzial: In den letzten Jahren verzeichnet die thailändische Wirtschaft ein kontinuierliches Wachstum. Gerade in den Sektoren Bau, Chemie und Energie hat das südostasiatische Land vielversprechende Investitionsmöglichkeiten zu bieten.
- Natur: Traumhafte Strände, atemberaubende Naturlandschaften, unentdeckte Inseln und ganzjährig sommerliche Temperaturen machen das Land des Lächelns zu einem Paradies für Naturliebhaber.
- Günstige Immobilien und Mieten: Die Immobilienpreise und Mietkosten sind im internationalen Vergleich niedrig.
- Bildungssystem: Der Großteil der Privatschulen in Thailand garantiert weltweit anerkannte Abschlüsse.
Nach Thailand auswandern – Das sind die Nachteile
- Kulturelle Hürden: Ausländer werden, trotz Gastfreundschaft, oft als "Farang" betrachtet und nicht vollständig in die Gesellschaft integriert. Die Sprachbarriere stellt ein weiteres Hindernis dar.
- Ungewohnte Verhaltensregeln: Bestimmte Verhaltensregeln und Traditionen spielen in Thailand eine wichtige Rolle. Unerfahrene Besucher sollten vorsichtig sein, da selbst kleine Gesten oder unbewusste Kritik an der politischen Führung zu schweren Strafen führen können.
- Klima: Das tropische Klima Thailands, mit seinen ganzjährig hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit, ist für Neuankömmlinge herausfordernd.
- Infrastruktur und Verkehr: Während der öffentliche Nahverkehr in Großstädten wie Bangkok funktioniert, fehlen in ländlichen Regionen oft zuverlässige Transportmittel. Der Verkehr in den Städten ist chaotisch und von Staus geprägt. Spaziergänge gestalten sich aufgrund fehlender Infrastruktur oft schwierig.
- Rechtliche und bürokratische Hürden: Die Visabestimmungen sind komplex und ändern sich regelmäßig. Ebenfalls ist es schwierig, eine Arbeitserlaubnis zu erhalten oder sich selbstständig zu machen.
- Achtsamer Lebensstil: In touristischen Gebieten ist aufgrund höherer Kriminalitätsraten besondere Vorsicht geboten.
- Lebensqualität: Der Lebensstandard weicht für einige Expats stark von den Verhältnissen daheim ab. Wer die gewohnte Lebensqualität beibehalten will, muss mit hohen Ausgaben rechnen.
Fazit: Wann lohnt sich der Umzug nach Thailand?
Der Umzug nach Thailand lohnt sich, wenn Du offen für neue Kulturen und lokale Gegebenheiten bist, Dich gerne in freier Natur aufhältst und die nötigen finanziellen Mittel mitbringst, um Dein Leben vor Ort dauerhaft zu finanzieren.
Wer großen Wert auf einen westlichen Lebensstil sowie westliche Werte legt, Schwierigkeiten hat, sich in einer chaotischen Umgebung zurechtzufinden oder schlichtweg nicht das notwendige Kapital mitbringt, der wird die Emigration als große Herausforderung empfinden.
2. Ist es schwer, nach Thailand auszuwandern?
Grundsätzlich gilt es, als durchaus aufwendig, nach Thailand auszuwandern. Die Bewerbung auf eine permanente Aufenthaltsgenehmigung (Permanent Residence) ist jährlich auf maximal 100 Personen pro Land beschränkt. Zudem sind die Bewerbungsvoraussetzungen streng.
So musst Du folgende Bedingungen erfüllen, um eine Permanent Residence (PR) zu erhalten: Erstens der Antragsteller muss mindestens drei Jahre lang ein ununterbrochenes thailändisches Non-Immigrant Visumbesitzen und dieses jedes Jahr verlängert haben.
Inhaber mehrerer Non-Immigrant Visasind nicht antragsberechtigt. Zweitens zum Zeitpunkt der Antragstellung muss der Antragsteller ein gültiges Non-Immigrant Visumaus einer der unten aufgelisteten Kategorien besitzen:
- Investition: Investition von drei bis 10 Millionen THB in Thailand
- Arbeit/Business: Arbeits- oder geschäftliche Tätigkeit in Thailand
- Familienunterstützung: Beziehung zu einem thailändischen Staatsbürger oder zu einem Ausländer mit PR-Status (Ehepartner, Elternteil, Vormund eines thailändischen Kindes unter 20 Jahren)
- Fachmann/Akademiker: Berufliche oder akademische Qualifikationen.
- Andere: Sonstige Kategorien, wie von der thailändischen Einwanderungsbehörde festgelegt
Ist die Genehmigung der PR erfolgreich, erhältst Du ein blaues Buch, mit dem Du Dich in Deinem Amphoe (Distrikt) registrierst. Anschließend kannst Du ein Ausländerbuch (rotes Buch) beantragen. Nach zehn Jahren der Permanent Residence ist schließlich eine Einbürgerung möglich.
- Wichtig: Die PR ist unbefristet. Für das Aus- und Einreisen ist nichtsdestotrotz eine Wiedereinreiseerlaubnis erforderlich.
Kann man mit 40 nach Thailand auswandern?
Generell kann man auch mit 40 nach Thailand auswandern. Unzählige Menschen entscheiden sich in diesem Alter für einen Neuanfang in Übersee, sei es, für eine bessere Lebensqualität, neue Erfahrungen oder einfach nur um einen anderen Lebensstil kennenzulernen.
Was ist der ideale Zeitpunkt für das Auswandern nach Thailand?
Den idealen Zeitpunkt zum Auswandern nach Thailand gibt es nicht wirklich. Prinzipiell ist es jedoch ratsam, den Umzug zwischen März und Mai zu legen, um die Regenzeit zu umgehen. Für steuerliche Zwecke beginnt das Jahr erst mit der Anmeldung des Wohnsitzes. Der Augenblick des tatsächlichen Umzugs ist dabei unerheblich.
3. Voraussetzungen für Deutsche – Wie kann man nach Thailand auswandern?
Um langfristig nach Thailand auszuwandern, benötigt man eine Aufenthaltserlaubnis. Diese erhältst Du, sofern Du eine von vier Voraussetzungen erfüllst:
- Heirat eines Partners mit thailändischer Staatsbürgerschaft
- Alter über 50 Jahren und ausreichend monatliche Rente (65.000 THB) bzw. Barvermögen (800.000 THB)
- Eignung, die Dir das Arbeiten ermöglichen
- Ausreichende finanzielle Mittel für die Elite Visa (Grundgebühr von 2,14 Millionen THB sowie eine jährliche Gebühr von 21.400 THB)
Bist Du jung, bringst keine Qualifikationen mit, hast keine Familie im südostasiatischen Land und fehlen Dir die erforderlichen Ressourcen, so wird es Dir schwerfallen langfristig in Thailand zu bleiben.
- Tipp: Weitere Infos für Auswanderer nach Thailandbekommst Du beim Bundesverwaltungsamt.
► Infos für Auswanderer nach Thailand
Was muss ich beachten, wenn ich nach Thailand auswandern will?
- Abmeldung bei Polizei und Finanzamt: Kümmere Dich vor der Ausreise, um die steuerliche und polizeiliche Abmeldung. Nach Begleichung Deiner Steuern solltest Du beim Finanzamt eine Unbedenklichkeitsbescheinigung beantragen. Diese dient als Bestätigung Deiner Steuerzahlung.
- Steuerliche Anmeldung: Im Anschluss an den Umzug erfolgt die steuerliche Anmeldung in Thailand. Hierzu beantragst Du eine Steuerkarte im zuständigen Finanzamt. In diesem Zusammenhang ist eine Kopie des Reisepasses und die Wohnsitzbescheinigung vorzulegen.
- Wohnortwechsel: Damit Duals steuerlich ansässig behandelt wirst, reicht es nicht aus, Deinem permanenten Wohnsitz anzumelden. Vielmehr musst Du nachweisen, dass Du Dich ohne Unterbrechung mindestens 180 Tage im südostasiatischen Land aufgehalten hast.
4. Einreisebestimmungen – Was braucht man zum Auswandern nach Thailand?
Ohne Visum darfst Du bis zu 30 Tage lang in Thailand verbringen. Obendrein ist es möglich den Aufenthalt, um zusätzliche 30 Tage zu verlängern, sodass Du alles in allem auf 60 Tage kommst.
- Wichtig: Innerhalb von sechs Monaten darf Dein Besuch ohne Visum nicht länger als 90 Tage betragen.
Welche Visa existieren für die Einreise nach Thailand?
Um längerfristig auszuwandern, benötigst Du ein Visum. Folgende Visa-Optionen stehen Dir in diesem Sinne offen:
- Touristenvisum: Gültig für einfache oder mehrfache Einreisen, mit einem Aufenthalt von bis zu 60 Tagen, der vor Ort um 30 Tage verlängert werden kann.
- Non-Immigrant Visum (O): Für Rentner über 50 und Familienangelegenheiten. Ermöglicht eine Präsenz von 90 Tagen. Dieses Visum kann von Thailand aus um ein Jahr verlängert werden.
- Retirement Visum: Basiert auf dem Non-Immigrant Visum (O). Um es zu bekommen, müssen 800.000 THB (ca. 21.000 Euro) auf ein thailändisches Konto eingezahlt werden. Nach zwei Monaten wird das Non-Immigrant Visum in ein Retirement Visum umgewandelt. Dieses gilt für ein Jahr und darf anschließend verlängert werden.
- Non-Immigrant O-X Visum (Long Term Retirement Visum): Alternativ können deutsche Staatsangehörige, die älter als 50 Jahre alt sind, drei Millionen THB (ca. 78.000 Euro) hinterlegen und ein 5-Jahres-Visum beantragen. Dieses kann einmalig verlängert werden. Entsprechend ist ein Gesamtaufenthalt von 10 Jahren denkbar.
- SMART Visa: Das SMART Visa ist ein spezielles Programm der thailändischen Regierung, das darauf abzielt, hoch qualifizierte Fachkräfte, Investoren, Führungskräfte und Start-up-Unternehmer in die sogenannten S-Curve-Industrien des Landes zu holen. Abhängig von der Visumskategorie erlaubt es eine Präsenz von bis zu vier Jahren, mit der Gelegenheit, das Visum um ein weiteres Jahr zu verlängern.
- One Year Multiple Entry Non-Immigrant Visa: Ist auf Sprachschüler in Thailand ausgelegt. Es erlaubt eine einjährige Anwesenheit, erfordert hingegen aber alle 90 Tage eine Ausreise. Oft dient es deshalb als Übergangslösung.
- Destination Thailand Visa (DTV): Richtet sich an hoch qualifizierte Fachkräfte und digitale Nomaden. Es ist fünf Jahre gültig und ermöglicht pro Einreise einen Aufenthalt von bis zu 180 Tagen. Gegen eine Gebühr von 10.000 Thai Baht darf dieser einmalig um 180 Tage verlängert werden.
- Thailand Elite Visum: Wohlhabende Personen, die langfristig nach Thailand auswandern wollen, haben Zugriff auf das Thailand Elite Visum. Je nach Variante gewährt es eine Aufenthaltsdauer von fünf bis 20 Jahren. Die erste Option kostet 600.000 THB (ca. 15.500 Euro) zweitere eine Million THB (ca. 25.000 Euro).
Tipp: Da sich die Visa-Bestimmungen regelmäßig ändern, solltest Du Dich vor Deinem Visumsantrag bei der thailändischen Botschaft informieren, welche Regelungen aktuell gellten.
Braucht ein Familienmitglied ein Visum für Thailand?
Grundsätzlich benötigt jede Person, die nach Thailand einreist, ein eigenes Visum.
Wie lange kann man in Thailand leben?
Generell kannst Du unbegrenzt in Thailand leben, sobald Du eine Aufenthaltsgenehmigung besitzt.
Denken Sie rechtzeitig an Ihren Versicherungsschutz
Normale Reiseversicherungen sind für Langzeitaufenthalte in Thailand nicht ausreichend, da sie nur begrenzte Leistungen und kurze Deckungszeiträume bieten. Mit einer Expat-Versicherung genießen Sie umfassenden Schutz und maßgeschneiderte Leistungen. Hier sind die Vorteile auf einen Blick:
- Langfristige Deckung: Speziell für Langzeitaufenthalte konzipiert
- Notfallunterstützung: Soforthilfe im medizinischen Notfall
- Medizinische Beratung: Auch von zu Hause aus verfügbar
- Flexible Tarife: Angepasst an Ihre individuellen Bedürfnisse
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5. Was kostet Auswandern nach Thailand?
Wie viel es kostet nach Thailand auszuwandern, variiert abhängig vom Zielort, den persönlichen Ansprüchen und der Familiensituation. Ein jüngerer Mensch zahlt beispielsweise einen kleineren Krankenversicherungsbeitrag. Eine ältere Person ist derweil eher bereit, ein Haus zu bauen und sich dauerhaft niederzulassen. Ebenso sind Kinder ein entscheidender Kostenfaktor. Insbesondere, was die Bildungskosten angeht.
Insgesamt hängen die jeweiligen Umzugskosten allerdings von folgenden Faktoren ab:
- Flugkosten (ca. 350 Euro)
- Krankenversicherung
- Ausmaß des Frachtcontainers (ca. 1400 bis 3000 Euro)
- Aufwendungen für Dokumente (z.B. Führerschein, Ausweis) (ca. 40 Euro)
- Schulgebühren (ca. 500 bis 1.500 Euro)
- Sprachkurs
Lebenshaltungskosten – Wie viel Geld braucht man, um nach Thailand auszuwandern?
Thailand ist für niedrige Lebenshaltungskosten berüchtigt. Allgemein stimmt das, allerdings schwanken diese je nach Region. In kleineren Städten im Norden, wie Chiang Mai und Hua Hin, fallen die Ausgaben z.B. geringer aus als in den touristischen Küstenregionen oder Bangkok.
Genauso schlägt sich der Lebensstil auf die Kosten nieder. Bei Bereitschaft, die lokalen Gegebenheiten zu akzeptieren, kommst Du tatsächlich relativ günstig weg. Bestehst Du hingegen weiterhin auf westliche Maßstäbe (z.B. eine nach deutschen Standards eingerichtete Bleibe) steigen Deine monatlichen Aufwendungen direkt um 30 bis 50 Prozent.
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Was kostet eine Wohnung bzw. ein Haus in Thailand?
Die Immobilien- bzw. Wohnungspreise hängen in Thailand ähnlich wie in Deutschland von der Lage und Größe des jeweiligen Objekts ab. So kostet eine 1-Zimmer-Mietwohnung zwischen 5.000 (ca. 130 Euro) und 15.000 THB (ca. 400 Euro) im Monat, eine 1-Zimmer-Eigentumswohnung im Schnitt eine Million THB (26.000 Euro) und ein 150 Quadratmeter Haus ca. drei (80.000 Euro) bis zehn Millionen THB (260.000 Euro).
Auswandern als Rentner – Wie viel Rente brauche ich, um in Thailand zu leben?
Auch Rentner haben die Möglichkeit, nach Thailand auszuwandern. Für Personen über 50 Jahren stellt die thailändische Regierung sogar ein eigenes Visum in Form des Non-Immigrant (O) Retirement Visum bereit.
Die Voraussetzung ist, dass man entweder eine monatliche Rente von zumindest 65.000 THB (ca. 1.700 Euro) monatlich erhält oder Minimum 800.000 THB (ca. 21.000 Euro) als finanzielle Rücklage auf dem Konto nachweisen kann. Solange diese Bedingung erfüllt ist, kann das Visum einmal im Jahr verlängert werden.
6. Als Ausländer in Thailand arbeiten
Um in Thailand zu arbeiten, benötigst Du ein passendes Visum sowie eine Work Permit (Arbeitserlaubnis). Außerdem existieren einige Berufszweige, in denen es Ausländern untersagt ist zu arbeiten, wie zum Beispiel die Tätigkeit als Tourguide.
Welche Berufe sind in Thailand gefragt?
Besonders begehrt sind in Thailand Englischlehrer. An nahezu jeder Schule bestehen freie Stellen, vor allem in ländlicheren Regionen mangelt es an Englischlehrern. Ein weiterer Vorteil:
Alles, was Du brauchst, um im Land des Lächelns eine Tätigkeit als Englischlehrer aufzunehmen, ist ein abgeschlossenes Studium. Der Fachbereich spielt derweil keine Rolle. Darüber hinaus suchen thailändische Arbeitgeber stets nach ausländischem Personal im Tech-Bereich.
Dieses wird im Übrigen besonders gut entlohnt, da gewisse Mindestlöhne gezahlt werden müssen, damit der ausländische Mitarbeiter im Land verweilen darf. Für deutsche Migranten liegt der Mindestlohn bei 50.000 THB im Monat.
Wie findet man Jobs in Thailand?
Am einfachsten findest Du Jobs in Thailand durch thailändische Online-Jobplattformen, wie JobsDB und naukri sowie internationale Jobbörsen wie LinkedIn und Monster.
Wie eröffnet man ein Bankkonto in Thailand?
Die Bedingungen für die Eröffnung eines Bankkontos variieren je nach Bank und teils sogar nach Filiale. Üblicherweise legst Du hierzu diese Dokumente vor:
- Arbeitsvertrag
- Permanente Aufenthaltserlaubnis
- Deutsche oder thailändische Steuernummer
- Wohnsitznachweis
Hinweis: Im Grunde ist ein thailändisches Konto nicht zwingend erforderlich, da die allermeisten Ausgaben mit Bargeld beglichen werden.
Wie funktioniert das thailändische Steuersystem?
Thailand glänzt mit einem attraktiven Steuersystem. So hat das südostasiatische Land eine progressive Steuer mit einem Steuersatz von fünf bis 35 Prozent. Der Höchststeuersatz greift indessen erst ab 5.000.000 THB pro Jahr (ca. 130.000 Euro). Obendrein gibt es einen Steuerfreibetrag von 150.000 THB im Jahr (ca. 3.850 Euro).
Früher besteuerte der Gesetzgeber das Auslandseinkommen nur, wenn es im Jahr der Einreise nach Thailand überwiesen wurde. Kapitalerträge und passive Einnahmen aus dem Ausland waren sogar gänzlich steuerfrei.
Seit dem 1. Januar 2024 wird jedoch sämtliches Auslandseinkommen besteuert, das in Thailand angelegt ist, sobald man mehr als 180 Tage jährlich im südostasiatischen Land lebt und somit als Steuerresident gilt. Dies betrifft mittlerweile auch Kapitalerträge und passive Einkünfte. Aufgrund eines Doppelbesteuerungsabkommens sind Einkommen, die bereits im Ausland versteuert wurden, von dieser Regelung ausgenommen (z.B. Renten).
- Tipp: Gegenwärtig zählt Geld, das von einem ausländischen Konto abgehoben wurde, z.B. via Kreditkarte) noch nicht als Auszahlung aus anderen Staaten und ist somit steuerfrei. Eine praktische Möglichkeit also, Deinen Aufenthalt in Thailand zu finanzieren.
7. Wohnungssuche in Thailand
Das einfachste und zuverlässigste Vorgehen bei der Wohnungssuche in Thailand ist es, sich eine Gegend herauszusuchen und diese mit Ausblick auf freie Apartments zu durchsuchen.
Google Maps ist hier ein praktischer Helfer. Mit den Schlagworten Apartment oder Condo findest Du schnell frei stehende Wohnungen. Ebenfalls solltest Du einen Thai-Übersetzter dabeihaben, denn viele Einheimische sprechen kein Englisch.
Außerdem stehen Dir folgende Anlaufstellen zur Verfügung, um Dich zum Wohnungsmarkt in Thailand zu informieren:
Ist es sinnvoll, schon einige Monate vor dem Umzug eine Wohnung in Thailand zu mieten?
Prinzipiell ist es durchaus sinnvoll vor dem Umzug eine Wohnung in Thailand zu mieten. Auf diese Weise kannst Du frühzeitig ein Bankkonto anlegen und bereits erste Rücklagen hinterlegen. Immerhin ist hierzu eine thailändische Adresse nötig. Ebenso steht Dir dann eine erste Anschrift für den Austausch mit den Behörden zur Verfügung.
Was passiert bei einem Umzug nach Thailand mit der aktuellen Wohnung in Deutschland?
Um nach Thailand auszuwandern, führt kein Weg daran vorbei, Deine Wohnung in Deutschland aufzugeben. Grund dafür sind die strengen Vorschriften des thailändischen Gesetzgebers. Diese verlangen von Dir einen 180-tägigen Aufenthalt im Land, bevor Du Dich steuerlich registrieren lassen kannst.
8. Gesundheitssystem in Thailand
In Thailand zahlen Berufstätige zwischen 15 und 60 Jahren mit fünf Prozent des Bruttolohns (maximal 750 THB) in die gesetzliche Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung ein. Die öffentliche Gesundheitsversorgung ist allgemeinhin mittelmäßig bis schlecht. Deutsche Expats, hauptsächlich Rentner, greifen deshalb maßgeblich auf private Krankenhäuser zurück, die über qualifizierteres Personal und bessere Ausstattung verfügen.
- Tipp: Überprüfe vor der Ausreise, die Verfügbarkeit privater Krankenhäuser in Deiner Zielregion. Diese variiert nämlich von Stadt zu Stadt.
Welche Krankenversicherung braucht man für das Auswandern nach Thailand?
Da die Beitragssummen ins thailändische Gesundheitssystem klein sind, werden im Falle einer ärztlichen Behandlung die Leistungen der thailändischen Krankenkasse auf 15.000 THB (ca. 390 Euro) gedeckelt. Im Notfall ist die Deckungssumme dementsprechend schnell aufgebraucht und sämtliche Leistungen, die diesen Betrag überschreiten, übernimmst Du eigenständig.
Um dennoch geschützt zu bleiben, solltest Du zusätzlich eine private Auslandskrankenversicherung abschließen. Diese übernimmt sämtliche medizinischen Kosten vor Ort, sodass Du genauso gut abgesichert bist wie in Deutschland.
Du kannst dabei einen inländischen Versicherer auswählen oder einen deutschen Versicherer nutzen. In der Regel ist es allerdings ratsam auf einen deutschen Versicherer zurückzugreifen, denn dieser bietet Dir einen deutschsprachigen Ansprechpartner.
Zudem greift eine Langzeit-Krankenversicherung aus der Heimat für gewöhnlich global. Du genießt also selbst außerhalb von Thailand vollumfänglichen Versicherungsschutz, wenn Du mal verreisen solltest.
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9. Wo kann man in Thailand am besten leben?
Wo Du in Thailand am besten lebst, hängt von Deinen persönlichen Vorstellungen ab. Liebst Du die Natur, dann sind Chiang Mai oder Pai eine gute Wahl. Bevorzugst Du hingegen das Großstadtleben, wirst Du Dich in Bangkok wohlfühlen. Und falls es Dich an den Strand zieht, könnten Dich Küstenstädte wie Koh Samui oder Hua Hin überzeugen.
Wissenswertes über die Bevölkerung Thailands
- Thailand hat knapp 70 Millionen Einwohner sowie eine Bevölkerungsdichte, die etwa halb so hoch ist wie die in Deutschland. In der Metropolregion Bangkok wohnen fast 18 Millionen Menschen.
- Bangkok gehört mit fast 25 Millionen Besuchern im Jahr zu beliebtesten Touristenstädten weltweit.
- Rund 95 % der thailändischen Bevölkerung sind Buddhisten, während ungefähr 5 % (hauptsächlich im Süden) dem Islam angehören.
- Thailänder sind für ihre Gastfreundschaft, Höflichkeit und Zurückhaltung bekannt. In touristischen Gebieten, gehen diese traditionellen Charakteristiken der Thais aber oftmals unter.
Wo sind die meisten Deutschen in Thailand?
Die meisten Deutschen in Thailand leben im thailändischen Badeort Pattaya, in den nördlichen und westlichen Teilen der Expat- und Touristenregion Phuket, der Hauptstadt Bangkok sowie auf der idyllischen Insel Koh Samui im Golf von Thailand.
10. Auswandern nach Thailand – Erfahrungen
Erfahrungen zum Auswandern nach Thailand bekommst Du an folgenden Anlaufstellen: