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Auswandern nach Neuseeland – Dein ultimativer Guide für 2024

Auswandern nach Neuseeland

Das erfährst Du in folgendem Beitrag:

• Welche Vor- und Nachteile das Auswandern nach Neuseeland mit sich bringt ✔️

• Wie das neuseeländische Punktesystem funktioniert ✔️

• Welche Voraussetzungen erforderlich sind, um nach Neuseeland auszuwandern ✔️

• Was Dich das Auswandern nach Neuseeland kostet ✔️

• Was es ansonsten hinsichtlich der Arbeit und dem Leben vor Ort zu beachten gilt ✔️

Noch nie sind so viele Menschen nach Neuseeland ausgewandert wie im vergangenen Jahr. Der Grund: Die neuseeländische Regierung ist bemüht, qualifizierte Arbeitskräfte anzuwerben und vereinfacht diesen deshalb aktuell die Einreise.

Dennoch erhält man ein Visum für Neuseeland nicht einfach so. Wer ernsthaft plant, ins „Land der langen weißen Wolke“ auszuwandern, muss sich zunächst im hart umkämpften Punktesystem behaupten. Zudem machen zahlreiche bürokratische Hürden die Einwanderung zu einer echten Herausforderung.

Um Dir ein wenig Arbeit abzunehmen, haben wir einen Guide zusammengestellt, mit dem Du Dein Vorhaben möglichst stressfrei planst und dabei Zeit sowie Kosten sparst. Neben anderem erfährst Du:

Wie das neuseeländische Punktesystem funktioniert, welche Voraussetzungen Du erfüllen musst, um nach Neuseeland auszuwandern und was Dich das Auswandern nach Neuseeland summa summarum kostet.



1. Warum nach Neuseeland auswandern?

  • Einzigartige Natur: Neuseeland beheimatet eine einzigartige Flora und Fauna. Du lernst unzählige Tier- und Pflanzenarten kennen, die es nirgendwo sonst auf der Welt zu sehen gibt.
  • Freundliche Bevölkerung: Die Neuseeländer oder "Kiwis", sind bekannt für ihre Offenheit und Gastfreundschaft.
  • Klima: Wenn Du warme Sommer und milde Winter magst, ist Neuseeland genau das Richtige für Dich.
  • Sicherheit: Neuseeland hat eine der niedrigsten Kriminalitätsraten weltweit.
  • Kulturelle Vielfalt: Maorische und europäische Einflüsse prägen die Kultur des Inselstaats. Kulturelle Vielfalt hat deshalb einen besonderen Stellenwert.
  • Erstklassige Bildung: Das Bildungssystem ist erstklassig und die Universitäten international anerkannt.

Nachteile beim Leben in Neuseeland

  • Infrastruktur: Besonders auf dem Land ist die Infrastruktur nicht so gut ausgebaut. Öffentliche Verkehrsmittel fahren seltener und die Entfernungen sind größer.
  • Bürokratie: Der Umzug nach Neuseeland ist mit hohem bürokratischem Aufwand verbunden. Abgesehen vom Visum musst Du Dich nämlich um das Organisatorische kümmern, was bei 20.000 Kilometern eine echte Herausforderung ist.
  • Gesundheitssystem: Das Gesundheitssystem Neuseelands unterscheidet sich teils deutlich vom deutschen System, beispielsweise hinsichtlich der Organisation von Krankenhäusern.
  • Lebenshaltungskosten: Die Kosten fürs tägliche Leben sind höher als in Deutschland.
  • Arbeitsmarkt: Der Arbeitsmarkt ist wettbewerbsintensiv. Je nach Branche ist es schwieriger, einen passenden Job zu finden.
  • Wetter: Das Wetter ist oft unberechenbar, gerade auf der Südinsel. Obendrein kommen immer mal wieder Erdbeben, Vulkanausbrüche und Stürme vor.

Tipp: Hier erhältst Du einen umfassenden Überblick über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Deutschland und in Neuseeland:

► Länderdaten-Vergleich: Neuseeland vs. Deutschland


2. Wissenswertes über Neuseeland

  • Die Hauptstadt Neuseelands ist Wellington.
  • Es existieren keine Brücken oder Tunnel zwischen den beiden Hauptinseln Neuseelands, sodass man auf den Luft- oder Seeweg angewiesen ist, um von der einen auf die andere Insel zu gelangen.
  • Neuseeland hat ca. 5 Millionen Einwohner. Davon leben 1,6 Millionen in der größten Stadt Auckland.
  • Neuseeland ist ein klassisches Einwanderungsland, das vor 1.000 Jahren von Polynesiern und später Europäern besiedelt wurde. Ein Viertel der Kiwis hat heute einen Migrationshintergrund.
  • Zwar sprechen 96 % der Menschen Englisch, als die eigentlichen Amtssprachen gelten jedoch Maori sowie die neuseeländische Gebärdensprache. Für Einwanderer reicht Englisch aber vollkommen aus.
  • Neuseeland versteht sich als ein multikulturelles Land, indem alle Religionen friedlich zusammenleben können. 42 % der Neuseeländer sind konfessionslos, 49 % Christen, 2,3 % Hindus, 1,5 % Buddhisten und 1,2 % Muslime.
  • Auf Maori wird Neuseeland als Aotearoa bezeichnet, was so viel bedeutet wie „Land der langen weißen Wolke“.

3. Welche Voraussetzungen braucht man, um nach Neuseeland auszuwandern?

Die Voraussetzungen, um nach Neuseeland auszuwandern, variieren gemäß Visumkategorie. Grundsätzlich müssen für einen erfolgreichen Einwanderer-Antrag aber stets die folgenden Bedingungen erfüllt sein:

  • Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel
  • Einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis 
  • Gute gesundheitliche Verfassung (Beleg via Gesundheitszeugnis)
  • Sehr gute Englischkenntnisse (Beleg via Englischtest / z.B. IELTS oder TOEFL)
  • Alter von maximal 55 Jahren

Abhängig vom jeweiligen Visum kommen außerdem Bewertungskriterien wie berufliche Erfahrung, Bildungsnachweise, Fachqualifikationen oder Kapital hinzu.


4. Visum und Einreise – Wie kann man nach Neuseeland auswandern?

Wer Neuseeland nur kurz besuchen will, kann das für bis zu 90 Tage recht unkompliziert per elektronische Einreisegenehmigung (NZeTA) tun. Um dauerhaft nach Aotearoa auszuwandern, ist hingegen ein Visum erforderlich. Abhängig von Deiner persönlichen Lage steht Dir eine breite Auswahl an Visa zur Verfügung.

Zu den beliebtesten zählen die Folgenden:

  • Skilled Migrant Category Resident Visa: Das Skilled Migrant Category Resident Visa ist für Fachkräfte gedacht. Die Vergabe erfolgt gemäß Punktesystem. Mit erfolgreichem Antrag bekommst Du die Chance, dauerhaft in Neuseeland zu leben, zu arbeiten und zu studieren.
  • Pathway Student Visa: Das Pathway Student Visa ist auf Studenten ausgelegt. Es gestattet einen Aufenthalt von bis zu 5 Jahren. In diesem Zeitraum kannst Du nicht nur studieren, sondern zusätzlich eine Teilzeitbeschäftigung ausüben.
  • Entrepreneur Resident Visa: Selbstständige, die sich in Neuseeland niederlassen wollen, können via Entrepreneur Resident Visa einreisen. Dieses Visum erlaubt unter Voraussetzung einer sechsmonatigen Selbstständigkeit sogar einen dauerhaften Aufenthalt.
  • Permanent Resident Visa: Ein Permanent Resident Visa berechtigt zum langfristigen Verbleib. Es darf ausschließlich von Personen beantragt werden, die seit mindestens zwei Jahren eines der anderen Visa besitzen.
  • Familien-Visum: Zuletzt hast Du die Möglichkeit einzuwandern, sofern Du direkte Verwandtschaft in Neuseeland hast. Diese muss die Staatsbürgerschaft besitzen oder Minimum drei Jahre im Inselstaat ansässig sein. Überdies ist das Familienvisum auf den engsten Familienkreis, also Ehepartner, Kinder, Eltern und Geschwister beschränkt.

Tipp: Weitere Details zu Visa-Regelungen in Neuseeland erhältst Du hier:

► New Zealand Immigration


Einwanderung nach Neuseeland mit Vermögen

Als Alternative zur Einreise über das Punktesystem kannst Du durch Investitionen nach Neuseeland auswandern. Hierzu stellt der neuseeländische Gesetzgeber das Active Investor Plus Visa bereit. Die Mindestinvestition beträgt fünf Millionen NZD (ca. 3 Millionen Euro), danach folgen Abstufungen bis zu 15 Millionen NZD (ca. 9 Millionen Euro).

Zugelassen sind unter anderem Staatsanleihen, Aktien, Immobilien und philanthropische Investments. Diese müssen innerhalb von drei Jahren erfolgen und für mindestens ein weiteres Jahr aufrechterhalten werden.

Zusätzlich besteht Aufenthaltspflicht. Investoren stehen in der Pflicht, sich in einem Zeitraum von vier Jahren zumindest 117 Tage in Neuseeland aufzuhalten. Mit Ablauf dieser Frist hat man die Möglichkeit, eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung zu beantragen.

Um für das Investorenvisum zugelassen zu werden, ist eine Vermögensherkunft vorzulegen. Diese belegt, dass das Vermögen legal erworben wurde. Ebenfalls ist das Active Investor Plus Visa an strenge Vorschriften zur Geldwäsche einzuhalten.

  • Tipp: Weitere Infos rund ums Investorenvisum erhältst Du hier:

► Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft in Neuseeland


Als Rentner nach Neuseeland auswandern – Gibt es eine Altersgrenze?

In Neuseeland existiert kein eigenes Visum für Rentner. Ferner noch sehen die Anforderungen für die Migration eine Altersgrenze von maximal 55 Jahren vor. Somit gibt es für Rentner nur die Aussicht, über ihre Kinder ins Land der langen weißen Wolke einzuwandern.

Der Gesetzgeber hat für diesen Zweck zwei Visa-Kategorien eingeführt:

  • Parent Resident Visa: Das Parent Resident Visa ermöglicht Eltern von Einwanderern die Übersiedlung nach Neuseeland. Jedes Jahr stehen dafür 2.500 Plätze zur Verfügung. Vorausgesetzt ist, dass der Antragsteller seit drei Jahren ein Resident Visum besitzt und ein Einkommen nachweisen kann, das 50 Prozent des Durchschnittsgehalts übersteigt.
  • Parent Retirement Visa: Das Parent Retirement Visa bietet Eltern von Einwanderern die Gelegenheit, bis zu zwei Jahre in Neuseeland zu verweilen. Diese Visumkategorie ist für Personen ab 66 Jahren gedacht und setzt hohe finanzielle Anforderungen voraus. Dazu gehören ein Investment von minimal 750.000 NZD, zusätzliche Vermögenswerte im Wert von wenigstens 500.000 NZD sowie ein jährliches Einkommen von zumindest 60.000 NZD.

Hinweis: Wer 10 Jahre in Neuseeland gelebt hat, darf ab 65 eine Rente beantragen.


Mit Kindern nach Neuseeland auswandern

Prinzipiell ist es möglich, mit Kindern nach Neuseeland auszuwandern. Wichtig ist dabei, dass Du ein Studentenvisum für Deine Kinder beantragst. Nur mit einem solchen dürfen diese einreisen und eine lokale Schule besuchen.

Obendrein ist die Schulwahl entscheidend. In diesem Sinne hast Du die Wahl aus öffentlichen Schulen sowie privaten Schulen mit internationaler Ausrichtung. Öffentliche Schulen sind kostenlos, während Privatschulen Gebühren verlangen.


Denken Sie rechtzeitig an Ihren Versicherungsschutz

Normale Reiseversicherungen sind für Langzeitaufenthalte in Neuseeland nicht ausreichend, da sie nur begrenzte Leistungen und kurze Deckungszeiträume bieten. Mit einer Expat-Versicherung genießen Sie umfassenden Schutz und maßgeschneiderte Leistungen. Hier sind die Vorteile auf einen Blick:

  • Langfristige Deckung: Speziell für Langzeitaufenthalte konzipiert
  • Notfallunterstützung: Soforthilfe im medizinischen Notfall
  • Medizinische Beratung: Auch von zu Hause aus verfügbar
  • Flexible Tarife: Angepasst an Ihre individuellen Bedürfnisse

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5. Wie schwer ist es, nach Neuseeland auszuwandern?

Grundsätzlich ist es vergleichsweise schwer, nach Neuseeland auszuwandern. Die Zuwanderung ist auf 45.000 Kandidaten jährlich begrenzt, sodass streng danach gefiltert wird, wer dem Inselstaat den größten wirtschaftlichen Nutzen einbringt.

In diesem Zusammenhang musst Du Dich entweder im SMC-Punktesystem behaupten oder beträchtliche Investitionen im ozeanischen Land leisten, um einzuwandern.

Wie funktioniert das neuseeländische Punktesystem?

Das neuseeländische Punktesystem (Skilled Migrant Category System / SMC), ist darauf ausgelegt, diejenigen Bewerber auszuwählen, die voraussichtlich am meisten zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes beitragen.

Um Dich für eine Aufenthaltsgenehmigung zu qualifizieren, musst Du eine Mindestpunktzahl von 100 Punkten erreichen, wobei sich die vergebenden Punkte jedes Jahr an den einwanderungspolitischen Zielen orientieren. Diejenigen Kandidaten mit der höchsten Punktzahl erhalten schließlich ein Visum.

Folgende Kriterien fließen in die Bewertung ein:

  • Qualität der Ausbildung
  • Berufserfahrung
  • Sprachkenntnisse
  • Alter
  • Gesundheitszustand
  • Vorhandensein eines Jobangebots in einer neuseeländischen Firma
  • Vorhandensein von Familie in Neuseeland  
  • Bereitschaft außerhalb von Auckland zu arbeiten

Hinweis: Wer schon in Neuseeland gelebt, gearbeitet oder studiert hat, hat die besten Aussichten auf eine permanente Aufenthaltsgenehmigung.

Vorübergehende Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis

Konntest Du Dir keine permanente Aufenthaltsgenehmigung sichern, bleibt Dir noch die Option, Dich auf eine vorübergehende Arbeits- und Aufenthaltserlaubniszu bewerben.Um eine solche zu erhalten, ist eine Eignungsprüfung zu bestehen. Ist das geschafft, darfst Du Dich zwei Jahre lang in Neuseeland aufhalten.


6. Die Green List – Welche Jobs sind in Neuseeland gesucht?

Besonders gefragte Berufe platziert die neuseeländische Regierung auf der sogenannten „Green List“. Findest Du einen Job aus dieser Liste, profitierst Du von einem vereinfachten Einwanderungsprozess.

Welche Berufsgruppen konkret gefragt sind, ändert sich abhängig von der Wirtschaftslage. Einige Qualifikationen stehen jedoch durchgehend auf der Green List.

 

Der Bedarf wird in diesem Zusammenhang in zwei Kategorien unterteilt:

  • Tier 1 (Straight to Residence): Berufsgruppen in Tier 1 bekommen ohne Umwege eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung. Darunter fallen: Ingenieure, Handwerker (z.B. Steinmetze, Maurer oder Klempner), Ärzte, Zahntechniker, Pflegepersonal und IT-Spezialisten.
  • Tier 2 (Work to Residence): Berufen in Tier 2 wird zunächst eine befristete Aufenthaltserlaubnis für zwei Jahre ausgestellt. Mit Ablauf dieser Frist besteht die Option, auf eine langfristige Aufenthaltsgenehmigung. Zu den Tier 2 Berufen zählen: Lehrer, Kfz-Mechaniker, Elektriker, landwirtschaftliche Arbeiter (z.B. Molker oder Käser).

Hinweis: Abgesehen von relevanter Berufserfahrung in einem Tier 1- oder Tier 2-Beruf, musst Du außerdem gute Englischkenntnisse nachweisen und ein Gesundheitszeugnis vorlegen, um von den vereinfachten Einreisebedingungen der Green List zu profitieren.

Wie findet man in Neuseeland einen Job?

Bestenfalls bewirbst Du Dich bereits vor der Ausreise auf eine Stelle in Neuseeland. Einerseits kannst Du Dich einer örtlichen Online-Jobbörse (z.B. Seek) bedienen. Andererseits solltest Du vor dem Umzug einmal ins ozeanische Land reisen, um erste Kontakte mit Unternehmen vor Ort zu knüpfen. Kommst Du trotzdem nicht weiter, kannst Du Dich an einen professionellen Arbeitsvermittler wenden.

  • Hinweis: Gute Sprachkenntnisse sind unabdingbar, sobald Du Dich auf einen Job bewirbst. Das gilt im Übrigen, auch wenn Du planst, in einer deutschen Firma zu arbeiten.

Bewerbung in Neuseeland

Der Bewerbungsprozess in Neuseeland ist üblicherweise weitaus unkomplizierter als hierzulande. Für gewöhnlich verschickst Du Deine Bewerbungsunterlagen online per Eingabemaske des jeweiligen Unternehmens. Ebenfalls sind Initiativbewerbungen gern gesehen.

Lebenslauf und Anschreiben reichen hierbei vollkommen aus. Beachte: Der Lebenslauf muss antichronologisch (letzte Anstellung zuerst) aufgebaut sein. Darüber hinaus kannst Du Deiner Bewerbung Arbeitszeugnisse (in englischer Sprache) beifügen.


7. Wie viel kostet es, nach Neuseeland auszuwandern?

Wie viel es kostet, nach Neuseeland auszuwandern, variiert je nach Zielort, den individuellen Ansprüchen an die Lebensqualität und Deiner Familiensituation. Ebenso schlägt sich der Hausstand maßgeblich auf den Preis nieder.

Alles in allem solltest Du die folgenden Faktoren bei Deinem Umzug berücksichtigen:

  • Flugkosten
  • Krankenversicherung
  • Größe des Frachtcontainers
  • Aufwendungen für Dokumente (z.B. Führerschein und Ausweis)
  • Schulgebühren
  • Sprachkurs

Lebenshaltungskosten – Wie teuer ist es in Neuseeland zu leben?

Im Vergleich zu Deutschland sind die Lebenshaltungskosten in Neuseeland ca. 23 Prozent höher, vor allem für Lebensmittel, Transport, Miete, Strom, Heizung und Freizeit.

Wie hierzulande sind die Lebenshaltungskosten auf dem Land günstiger als in der Stadt. Bedenke allerdings, dass das öffentliche Verkehrssystem in erster Linie in Städten vorzufinden ist. In der Provinz wirst Du wahrscheinlich ein eigenes Auto benötigen.

Ebenso bestehen teils starke Unterschiede zwischen Nordinsel und Südinsel. Auf der Nordinsel herrschen beispielsweise höhere Mieten, während aufgrund der weniger ausgebauten Infrastruktur auf der Südinsel die Lebensmittelpreise und Benzin teurer ausfallen.

Immobilienpreise und Mietkosten

Die Immobilienpreise und Mietkosten in Neuseeland sind regional bedingt. Die höchsten Mietkosten gibt es in Auckland. In Wellington oder Christchurch sparst Du hingegen von 15 bis 35 Prozent. Ein Haus auf dem Land ist ebenfalls vergleichsweise günstig. Im Schnitt kannst Du mit Kosten von ca. 700 bis 900 Euro monatlich rechnen.

► Lebenshaltungskostenrechner für Neuseeland


8. Wie ist es in Neuseeland zu leben?

Arbeiten in Neuseeland

Im internationalen Vergleich sind die Arbeitsbedingungen in Neuseeland ziemlich entspannt. Unternehmen legen etwa mehr Wert auf Work-Life-Balance und greifen häufiger auf flexible Arbeitszeitmodelle zurück. Außerdem ist das Arbeitsklima in der Regel angenehmer.

Im Gegenzug sind die Karrieremöglichkeiten im Inselstaat beschränkt. Die Einwohnerzahl ist recht klein, der Arbeitsmarkt entsprechend übersichtlich und große Firmen selten. Ein übermäßig hohes Einkommen ist demnach nicht zu erwarten.

Steuern in Neuseeland

Verbringst Du mehr als 183 Tage jährlich in Neuseeland, zählst Du offiziell als „Resident“. Sofern Du berufstätig bist, musst Du demzufolge Steuern zahlen. In diesem Sinne verwendet der Inselstaat ein progressives Steuersystem, bei dem der Steuersatz je nach Einkommen zwischen 15 und 39 Prozent liegt.

Wohnen in Neuseeland

80 Prozent der Kiwis wohnen in einem Eigenheim. Für den Anfang solltest Du allerdings eher auf eine Mietwohnung zurückgreifen. Insbesondere, sofern Du über eine befristete Aufenthaltserlaubnis verfügst und dementsprechend nicht sicher ist, ob Du Deine Immobilie behältst.

Idealerweise beginnst Du bereits von zu Hause aus mit der Suche nach einer geeigneten Bleibe. Passende Angebote erhältst Du auf Seiten wie trademe.co.nz oder flatfinder.co.nz. Darüber hinaus ist es ratsam, Dich persönlich nach einem Wohnort in Deiner künftigen Heimat umzusehen.

Eventuell ist es sogar sinnvoll, zunächst ein möbliertes Appartement zur Zwischenmiete zu beziehen und von dort aus eine Wohnung zu suchen. Auch lohnt es sich, einen lokalen Makler hinzuzuziehen.

  • Tipp: Erkundige Dich bei Bekannten und Arbeitskollegen, ob aktuell eine Wohnung oder ein Haus in der Gegend frei ist.

Das neuseeländische Gesundheitssystem

Prinzipiell zählt das neuseeländische Gesundheitssystem als eines der besten weltweit. Sämtliche Einwohner des ozeanischen Landes genießen eine kostenlose Gesundheitsversorgung im Rahmen der National Health Insurance (NHI).

Auch Ausländer mit einer Daueraufenthaltsgenehmigung oder einem ähnlichen Aufenthaltsstatus, die in Neuseeland arbeiten und demnach ins Gesundheitssystem einzahlen, können auf dieses zugreifen.

Krankenversicherung für Neuseeland

Das staatliche Gesundheitssystem deckt zwar die medizinische Grundversorgung, dennoch existieren einige Einschränkungen. Lange Wartezeiten sind in Neuseeland selbst bei dringlichen Behandlungen üblich; es sind nicht alle Medikamente verfügbar und bestimmte Leistungen wie z.B. Zahnbehandlungen werden nicht abgedeckt.

Damit Du trotzdem umfassend abgesichert bist, lohnt sich eine private Auslandskrankenversicherung. Diese deckt nämlich selbst Leistungen, die die Grundversorgung überschreiten.

Indessen darfst Du Dir aussuchen, ob Du einen inländischen Versicherer oder einen deutschen Anbieter wählst. In der Regel zahlt sich ein deutscher Versicherer aber mehr aus, da dieser einen deutschsprachigen Ansprechpartner bereitstellt.

Eine Langzeit-Krankenversicherung aus Deutschland bietet zudem globalen Schutz. Du genießt also auch außerhalb von Aotearoa vollen Versicherungsschutz, falls Du auf Reisen gehen willst.

► Mehr Infos zur Auslandskrankenversicherung für Neuseeland


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9. Nordinsel oder Südinsel? – Wo lebt es sich besser?

Neuseeland setzt sich aus zwei Hauptinseln zusammen, der Nord- und der Südinsel, die durch eine Meerenge, die Cookstraße, voneinander getrennt sind. Welche Insel am besten zu Dir passt, hängt von Deinen Zielen ab.

Die Nordinsel verkörpert das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Neuseelands. Etwa 3,3 Millionen Menschen leben in namhaften Städten wie Auckland und Wellington. Willst Du Dir eine Karriere aufbauen, dann wirst Du Dein Glück wahrscheinlich auf der Nordinsel finden.

Die Südinsel ist berüchtigt für ihre unberührte Natur. Neben anderem beherbergt sie Gebirgsketten, Gletscher und Fjordlandschaften. Alles in allem ist die Südinsel weniger dicht besiedelt als die Nordinsel. Gerade einmal eine Million Personen sind hier ansässig. Liebst Du die freie Natur, ist die Südinsel eher etwas für Dich.

Wo sind die meisten Deutschen in Neuseeland?

Die ersten deutschen Siedler kamen von 1863 bis 1872 aus Böhmen auf dem Inselstaat an und gründeten die Siedlung Puhoi nördlich von Auckland. In den 1870er Jahren folgten Migranten aus Mähren, die sich bei Oxford im Waimakariri District auf der Südinsel niederließen.

Ende des 19. Jahrhunderts zog es Auswanderer aus Dalmatien in die Region nördlich des Kaipara Harbour nach Dargaville. In jüngerer Zeit sind deutsche Einwanderer in ganz Neuseeland vorzufinden, vor allem in den Metropolen Wellington, Auckland, Christchurch und Tauranga.


10. Auswandern nach Neuseeland – Checkliste

  • Passendes Visum heraussuchen️
  • Visumsantrag ausfüllen und einreichen️
  • Finanzielle Rücklagen für Anreise, Umzug und erste Lebenshaltungskosten sind vorhanden️
  • Einen Job vor Ort ausfindig machen️
  • Arzttermin für die Gesundheitsprüfung vereinbaren️
  • Englischkenntnisse sind auf einem guten Niveau️
  • Eine Wohnung bzw. ein Eigenheim ausfindig machen️
  • Sämtliche Dokumente auf Englisch übersetzen und beglaubigen lassen️
  • Wohnsitz in Deutschland abmelden️

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