Das erfährst Du in folgendem Beitrag:
• Welche Vor- und Nachteile das Auswandern in die Türkei mit sich bringt ✔️
• Welche Voraussetzungen Du erfüllen musst, um in die Türkei auszuwandern ✔️
• Was Du tun musst, um als Deutscher in der Türkei arbeiten zu können ✔️
• Wie viel Geld Du benötigst, um Dein Leben vor Ort zu finanzieren ✔️
• Was Du darüber hinaus noch beim Auswandern in die Türkei beachten solltest ✔️
Die Türkei zählt nicht nur zu den beliebtesten Urlaubsorten weltweit, sondern ist mittlerweile auch ein gefragtes Ziel für Auswanderer. Schätzungen zufolge leben bereits jetzt rund 25.000 Deutsche in dem eurasischen Land.
So lockt die Republik am Bosporus mit ausgezeichnetem Klima, niedrigen Lebenshaltungskosten und einer gastfreundlichen Bevölkerung. Ein weiterer Vorteil: Deutsche Staatsbürger können ohne große Hindernisse einreisen.
Bevor Du Dich auf den Weg machst, gibt es allerdings einige landestypische Besonderheiten, die Du kennen und beachten solltest. Unser ultimativer Guide zum Auswandern in die Türkei begleitet Dich Schritt für Schritt in Deine neue Heimat.
Von den Voraussetzungen über die Lebenshaltungskosten bis hin zur Krankenversicherung – hier findest Du sämtliche Infos, die Du für einen reibungslosen Umzug in die Türkei benötigst.
1. Wissenswertes über die Türkei
Hauptstadt:mDie Hauptstadt der Türkei ist Ankara.
Bevölkerung: Die Bevölkerung beträgt 83 Millionen Menschen.
Währung: Die offizielle Währung ist die Türkische Lira (TRY).
Religion: Etwa 98 Prozent der Einwohner sind Muslime.
Lebenserwartung: Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 75 Jahren für Frauen und 71 Jahren für Männer.
Sprachen: Die Amtssprache ist Türkisch, daneben werden rund 20 weitere Sprachen gesprochen, darunter Kurdisch, Arabisch und Zazaki.
Fläche: Die Landesfläche umfasst 783.562 km².
Klima: Im Osten sind die Sommer heiß und die Winter kalt, im Südosten herrscht Wüstenklima, an der Mittelmeerküste mediterranes und an der Nordküste maritimes Klima. Insgesamt verzeichnet die Türkei rund 300 Sonnentage pro Jahr.
2. Vor- und Nachteile beim Auswandern in die Türkei
Auswandern in die Türkei – Das sind die Vorteile
Atemberaubende Natur: Von sonnigen Mittelmeerstränden bis zu schneebedeckten Bergen – die Türkei bietet unzählige atemberaubende Naturlandschaften.
Erschwingliche Lebenshaltungskosten: Im europäischen Vergleich ist das Leben weitaus erschwinglicher.
Reiche Geschichte: Diverse historische Stätten ermöglichen spannende Einblicke in die bewegte Vergangenheit der Türkei.
Gastfreundschaft: Die Offenheit und Freundlichkeit der Einheimischen erleichtert das Einleben ungemein.
Günstige Lage: Als Brücke zwischen Europa und Asien ist die Türkei ein idealer Ausgangspunkt für Reisen in beiden Kontinenten.
Moderne Gesundheitsversorgung: Besonders in großen Städten stehen moderne medizinische Einrichtungen zur Verfügung.
Auswandern in die Türkei – Das sind die Nachteile
Bürokratie: Die Beantragung von offiziellen Dokumenten ist zeitaufwendig und kompliziert.
Sprachbarriere: Während in touristischen Regionen oft Englisch gesprochen wird, ist es in ländlichen Gebieten oder bei Behördengängen schwierig, sich ohne Türkischkenntnisse zurechtzufinden.
Politische Instabilität: Die innenpolitische Lage ist in den letzten Jahren von wiederkehrenden Krisen geprägt. Gerade in den Großstädten und Grenzgebieten kommt es regelmäßig zu Unruhen.
Wirtschaft: Die türkische Wirtschaft ist anfällig für Inflation und Währungsschwankungen.
Kulturelle Unterschiede: Örtliche Sitten, Geschlechterrollen und religiöse Traditionen unterscheiden sich teils deutlich von denen in Westeuropa, sodass die Integration etwas dauert.
3. Kann man mit dem deutschen Pass in der Türkei leben?
Mit einem deutschen Pass kannst Du Dich in einem Zeitraum von 180 Tagen bis zu 90 Tage lang visumfrei in der Türkei aufhalten. Mit Ablauf dieser Frist ist eine Aufenthaltserlaubnis (İkamet Tezkeresi) erforderlich, um dauerhaft vor Ort zu leben.
Diese musst Du bei den türkischen Auslandsvertretungen in Deutschland oder der Generaldirektion für Migration (GGMM) beantragen.
Ist man als Deutscher in der Türkei willkommen?
Grundsätzlich sind Deutsche in der Türkei stets willkommen. Das Land blickt auf eine lange Tradition deutscher Einwanderer zurück und pflegt enge kulturelle, wirtschaftliche und politische Beziehungen zu Deutschland.
4. Kann ich einfach in die Türkei auswandern? – Das sind die Voraussetzungen
Die Voraussetzungen für den Erhalt einer Aufenthaltserlaubnis unterscheiden sich je nach Visumkategorie. Allgemein sind beim Visumsantrag, aber stets die folgenden Unterlagen vorzulegen:
Gültiger Reisepass
Nachweis einer Krankenversicherung
Beleg über ausreichende Mittel für den Lebensunterhalt (z.B. Arbeitsvertrag, Rente, Vermögen)
Tipp: Weitere Infos für das Auswandern in die Türkei gibt es auf der Webseite des Bundesverwaltungsamtes.
► Webseite des BVA
Arten der Aufenthaltserlaubnis – Wie kann ich in die Türkei auswandern?
Die türkische Regierung stellt unterschiedliche Visaoptionen bereit, die sich am Einreisezweck orientieren und unterschiedliche Aufenthaltsdauern ermöglichen:
Kurzzeitaufenthalt: Richtet sich an Wissenschaftler, Geschäftsleute, Touristen sowie Immobilienbesitzer in der Türkei. Die Gültigkeitsdauer beträgt bis zu zwei Jahren. Sie kann um bis zu weitere zwei Jahre verlängert werden, sofern weiterhin ein berechtigter Grund für den Aufenthalt besteht (z. B. Eigentum an einer Immobilie oder geschäftliche Tätigkeit).
Familienaufenthalt: Ist auf ausländische Ehepartner oder Kinder türkischer Staatsbürger ausgerichtet. Sie ermöglicht diesen Personen, bis zu drei Jahre in der Türkei zu leben. Verlängerungen sind um bis zu drei Jahre möglich.
Studienaufenthalt: Für Auslandsstudenten an türkischen Hochschulen geeignet. Das Visum wird zunächst für ein Jahr ausgestellt und darf anschließend jährlich bis zum Studienende verlängert werden.
Unbefristeter Aufenthalt: Bei einer Aufenthaltsdauer von mindestens acht Jahren kannst Du schließlich eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis anfragen. Dafür ist die Zustimmung des Innenministeriums und eines Gouverneursamts erforderlich. Einmal erteilt, muss sie nicht verlängert werden.
Tipp: Genauere Details zu den oben aufgelisteten Visa, erhältst Du auf der Webseite der Deutschen Vertretungen in der Türkei:
► Deutsche Vertretungen in der Türkei
Wie lange darf ich als Deutscher in der Türkei bleiben?
Wie lange Du als Deutscher in der Türkei bleiben darfst, hängt von Deiner Aufenthaltserlaubnis ab. In der Regel ist sie zwei bis drei Jahre gültig und kann zudem abhängig vom Visum verlängert werden. Nach acht Jahren legalem und ununterbrochenem Aufenthalt bekommst Du dann die Möglichkeit, eine langfristige Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten.
Die türkische Ausländeridentitätsnummer
Zuwanderern, die eine mindestens sechsmonatige Aufenthaltsgenehmigung erhalten, wird in der Türkei eine Ausländeridentitätsnummer (Yabancı Kimlik Numarası) zugewiesen. Diese benötigst Du, um Deine alltäglichen Angelegenheiten zu regeln, sei es für behördliche Formalitäten oder um Leistungen von Krankenhäusern zu nutzen.
Krankenversicherung beim Auswandern in die Türkei
Prinzipiell besteht in der Türkei eine allgemeine Krankenversicherungspflicht. Aufgrund eines Sozialversicherungsabkommens zwischen Deutschland und der Türkei dürfen Expats dabei weiterhin über die deutsche Krankenversicherung versichert bleiben.
Allerdings wird nur die Gesundheitsversorgung gemäß landesüblichen Ansprüchen gedeckt und diese fallen üblicherweise geringer aus als hierzulande. Zudem ist lediglich die Behandlung in staatlichen Krankenhäusern gestattet.
Bist Du also darauf angewiesen, auf Leistungen zurückzugreifen, die diese Ansprüche überschreiten, musst Du selbst dafür aufkommen. Deshalb ist es sinnvoll, eine private Auslandskrankenversicherung abzuschließen, die im Notfall alle medizinischen Behandlungskosten in Deiner neuen Heimat übernimmt.
► Mehr Infos zur Auslandskrankenversicherung in der Türkei
Denken Sie rechtzeitig an Ihren Versicherungsschutz
Normale Reiseversicherungen sind für Langzeitaufenthalte in der Türkei nicht ausreichend, da sie nur begrenzte Leistungen und kurze Deckungszeiträume bieten. Mit einer Expat-Versicherung genießen Sie umfassenden Schutz und maßgeschneiderte Leistungen. Hier sind die Vorteile auf einen Blick:
- Langfristige Deckung: Speziell für Langzeitaufenthalte konzipiert
- Notfallunterstützung: Soforthilfe im medizinischen Notfall
- Medizinische Beratung: Auch von zu Hause aus verfügbar
- Flexible Tarife: Angepasst an Ihre individuellen Bedürfnisse
Profitieren Sie von einem sorgenfreien Leben im Ausland.
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Als Rentner in die Türkei auswandern
Das angenehme Klima, die niedrigen Lebenshaltungskosten und der komfortable Lebensstil machen die Türkei zu einem begehrten Ziel für den Ruhestand. Um als Rentner in das Land am Bosporus einreisen zu können, ist jedoch eine Aufenthaltserlaubnis notwendig.
Ein spezielles Rentnervisum existiert nicht. Stattdessen greifen Ruheständler im Regelfall auf die Kurzzeit-Aufenthaltserlaubnis zurück. Für den Antrag ist ein gültiger Reisepass, ein Krankenversicherungsnachweis, ausreichende finanzielle Mittel sowie entweder ein Mietvertrag oder der Eigentumsnachweis für eine lokale Immobilie vorzuweisen.
Die deutsche Rente wird problemlos in die Türkei überwiesen. In diesem Zusammenhang ist der Abschluss eines türkischen Bankkontos zu empfehlen, damit es nicht zu Komplikationen kommt.
► zum Artikel
Wie lange kann ich als deutscher Rentner in der Türkei bleiben?
Wer nur vorübergehend bleiben will, kann sich als Ruheständler innerhalb eines 180-Tage-Zeitraums 90 Tage in der Türkei aufhalten. Mit einer Kurzzeit-Aufenthaltserlaubnis ist für Rentner ein längerfristiger Aufenthalt von bis zu zwei Jahren möglich.
Diese kann außerdem verlängert werden. Nach acht Jahren durchgehenden legalen Aufenthalts darf man schließlich eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis beantragen.
Mit Kindern in die Türkei auswandern
Ein Umzug in die Türkei mit Kindern ist kein Problem, solange Du sie rechtzeitig bei den Behörden registrierst. Ebenfalls ist es wichtig, das türkische Bildungssystem zu verstehen, um Deine Kinder optimal auf das Leben im eurasischen Land vorzubereiten.
Grundsätzlich hast Du dabei die Wahl aus staatlichen und privaten Schulen. Staatliche Schulen sind kostenlos. Private Bildungseinrichtungen sind hingegen kostenintensiv, decken dafür aber ein breiteres Bildungsangebot ab.
So funktioniert das türkische Bildungssystem
Das Bildungssystem in der Türkei ist wie folgt strukturiert:
Vorschulbildung und Kindergärten: Die Vorschulbildung ist für Kinder im Alter von 36 bis 72 Monaten gedacht. Obwohl die Teilnahme freiwillig ist, kann sich der Besuch einer Vorschule positiv auf die spätere Schulbildung auswirken. Ebenso existieren ein paar deutsch-türkische Kindergärten.
Grundschulbildung: Mit der Grundschule beginnen Kinder in der Türkei mit sechs Jahren. Unterrichtet werden Fächer wie Türkisch, Mathematik und eine Fremdsprache. Später kommen Natur- und Sozialwissenschaften hinzu. Insgesamt dauert sie acht Jahre.
Gymnasium und Sekundarschulbildung: Die Sekundarschulbildung beansprucht vier Jahre. Sie bereitet Schüler auf Beruf und Universität vor. Am Ende legen die Schüler eine Abschlussprüfung ab, die als Zulassung für die Hochschule dient.
Berufsausbildung: Wer sich gegen das Gymnasium entscheidet, beginnt üblicherweise eine Berufsausbildung, die in der Regel drei bis fünf Jahre dauert.
Studium: In der Türkei bestehen mehr als 150 Universitäten. Auslandsstudenten müssen eine Aufnahmeprüfung bestehen und ein Studentenvisum beantragen, um an einer Universität zu studieren.
Kindergeld beim Auswandern in die Türkei
Wanderst Du mit Deiner Familie in die Türkei aus und verlagerst obendrein Deinen dauerhaften Wohnsitz ins Land am Bospurus, bist Du nicht mehr in Deutschland steuerpflichtig. Damit hast Du keinen Anspruch mehr auf Kindergeld.
Wenn Du einen doppelten Wohnsitz und eine vollständig eingerichtete Wohnung in Deutschland besitzt, die ausschließlich Deiner Familie vorbehalten ist, bleibt Dein Anspruch auf Kindergeld bestehen.
5. Zollbestimmungen – Was muss ich beim Auswandern in die Türkei beachten?
Beim Umzug in die Türkei fallen prinzipiell keinerlei Zollgebühren an. Dennoch musst Du sämtliche Gegenstände im Detail auflisten. Bei elektronischen Artikeln ist sogar der Markenname und die Seriennummer festzuhalten.
Die Höhe des mitgeführten Bargeldes ist im Gegensatz zu anderen Staaten unbegrenzt. Zollbeamte haben dennoch das Recht, die Quelle des Geldes zu prüfen. Schmuck ist hingegen auf einen Wert bis maximal 15.000 Euro beschränkt.
Ebenso dürfen bis zu zwei Haustiere pro Person eingeführt werden, vorausgesetzt diese sind mit einem Mikrochip ausgestattet. Hunde müssen überdies gegen Tollwut, Parvovirose, Hepatitis und Leptospirose geimpft sein.
► Reise- und Sicherheitshinweise für die Türkei
Kann man sein Auto in die Türkei einführen?
Sofern Du Dein Auto sechs Monate vor dem Umzug erworben hast und es zugelassen ist, kannst Du es problemlos in die Türkei einführen. Bei der Einfuhr fällt allerdings eine Mehrwertsteuer von pauschal 20 Prozent sowie eine Sonderverbrauchsteuer an, die sich nach dem Hubraum richtet. Darüber hinaus darf das eingeführte Fahrzeug im ersten Jahr nach der Einfuhr weder verkauft noch an Dritte übertragen werden.
6. Kann man als Deutscher in der Türkei arbeiten?
Um als Deutscher in der Türkei arbeiten zu können, brauchst Du eine Arbeitserlaubnis. Deinen ersten Antrag stellst Du für gewöhnlich persönlich und unter Nachweis einer Arbeitsstelle bei der türkischen Auslandsvertretung (Konsulat oder Botschaft) in Deutschland.
Verfügst Du jedoch bereits über eine sechsmonatige Aufenthaltserlaubnis, darfst Du oder Dein Arbeitgeber die Arbeitserlaubnis via dem E-Permit-System des türkischen Ministeriums für Arbeit und soziale Sicherheit (Çalışma ve Sosyal Güvenlik Bakanlığı) beantragen.
Zunächst ist Deine Arbeitserlaubnis ein Jahr gültig. Mit Ablauf dieser Frist kann sie schließlich um drei Jahre verlängert werden, solange Du immer noch einer Arbeit nachgehst. In einigen Fällen wird sogar eine unbefristete Arbeitserlaubnis vergeben.
Tipp: Wenn Du Dich schon von Deutschland aus um einen Arbeitsplatz bewirbst, sparst Du Dir einiges an organisatorischem Aufwand. Besitzt Du nämlich eine Arbeitserlaubnis, brauchst Du keinen gesonderten Antrag auf eine Aufenthaltsgenehmigung zu stellen. Die Arbeitserlaubnis fungiert bereits als Visum und legitimiert somit Deinen Aufenthalt.
Tipps zum Arbeitsleben in der Türkei
Die wöchentliche Arbeitszeit entspricht in der Türkei 45 Stunden.
Das durchschnittliche Jahreseinkommen ist niedriger als in Deutschland.
Die allermeisten Stellen setzten Türkischkenntnisse voraus.
Bei der Jobsuche sind häufig persönliche Kontakte entscheidend.
Oftmals werden freie Stellen nicht ausgeschrieben, dementsprechend ist Eigeninitiative gefragt.
Welche Jobs sind in der Türkei gefragt?
Trotz wirtschaftlicher Rezession stehen die Aussichten für qualifizierte Fachkräfte gut, einen Job zu ergattern.
Insbesondere sind gegenwärtig Arbeitskräfte in diesen Branchen gefragt:
Erwerbsbeschränkungen in der Türkei
In der Türkei gelten Erwerbsbeschränkungen für Ausländer. Das heißt, einige Berufe sind für Zuwanderer nur eingeschränkt zugänglich oder gar türkischen Staatsbürgern vorbehalten.
In diesem Sinne solltest Du die folgenden Erwerbsbeschränkungen im Blick behalten:
Berufe, wie Rechtsanwalt, Notar, Apotheker oder Richter, dürfen ausschließlich türkische Staatsbürger ausüben.
Ausländische Ärzte und Krankenschwestern können lediglich in Privatkliniken tätig sein, in staatlichen Kliniken sind Mitarbeiter aus dem Ausland nicht zugelassen.
Für eine Tätigkeit im Ingenieurwesen, in der Architektur oder im Tourismussektor müssen spezielle Anforderungen erfüllt werden (z.B. Anerkennung des Abschlusses und Berufslizensen).
Eine Anstellung im öffentlichen Dienst setzt die türkische Staatsbürgerschaft voraus.
7. Was kostet ein Umzug in die Türkei?
Die Kosten für einen Umzug in die Türkei hängen von der Zielregion, Deiner Familiensituation, dem Volumen des Umzugsgutes, der Entfernung zu Deinem Zielort und der beauftragten Spedition ab. Somit fallen die Kosten je nach Situation unterschiedlich aus.
In jedem Fall solltest Du folgende Ausgaben einplanen:
Lebenshaltungskosten – Wie viel Geld braucht man, um in der Türkei zu leben?
Die Lebenshaltungskosten in der Türkei sind insgesamt bis zu 60 Prozent geringer als in Deutschland. Nahezu alle Ausgaben von Lebens- und Genussmitteln über den Transport bis hin zu Mietpreisen sind hier deutlich günstiger. So kommt ein Single beispielsweise schon mit durchschnittlich 565 Euro im Monat aus.
Selbstverständlich variieren die Lebenshaltungskosten auch abhängig von Deinem konkreten Wohnort und Deinem persönlichen Lebensstil. Das Leben in der Metropole Istanbul ist beispielsweise weitaus kostspieliger als die Lebenshaltung in den Küstenstädten des Landes.
► Lebenshaltungskostenrechner für die Türkei
Das Mieten einer Wohnung oder der Erwerb einer Immobilie sind für Ausländer in der Türkei ohne Hindernisse möglich. Ferner noch hält der Wohnungsmarkt gegenwärtig attraktive Optionen zu vergleichsweisen niedrigen Preisen bereit.
Idealerweise siehst Du Dich direkt vor Ort nach einer geeigneten Bleibe um. Freie Wohnungen werden dabei mit der Aufschrift Kıralık Daire (Wohnung zu vermieten) versehen.
Es ist durchaus sinnvoll, einen Immobilienmakler zur Unterstützung heranzuziehen. Sei Dir aber bewusst, dass die Dienstleistungen oft begrenzter sind, als Du es in Deutschland gewohnt bist, sodass Du viele Angelegenheiten selbst in die Hand nehmen musst.
Zur Wohnungssuche kannst Du unter anderem diese Online-Portale nutzen:
Tipp: Wird eine Wohnung in der Türkei als „möbliert“ beschrieben, bedeutet das, dass sie mit einem Waschbecken ausgestattet ist. Wird sie dagegen als „unmöbliert“ bezeichnet, fehlt meist das Waschbecken und eventuell sogar der Fußboden.
Die Miet- und Kaufpreise in der Türkei variieren je nach Stadt und Lage der Wohnung. In Istanbul liegt die Spanne der Mietpreise im Zentrum zwischen etwa 650 und 1.250 Euro im Monat. Außerhalb des Zentrums sind die Mieten mit etwa 430 bis 650 Euro deutlich günstiger.
In Izmir hingegen bewegen sich die Preise im Durchschnitt zwischen 280 und 430 Euro. Gerade in den gefragteren Vierteln der Stadt können aber auch Kosten zwischen 430 und 720 Euro zusammenkommen. Was die Nebenkosten betrifft, sind in der Regel Strom, Heizung, Wasser und Klimaanlage enthalten.
Mietverträge in der Türkei
Normalerweise bevorzugen Vermieter in der Türkei mündliche Absprachen. Bestenfalls vereinbarst Du jedoch einen schriftlichen Mietvertrag. In jedem Fall solltest Du folgende Punkte klären, bevor Du Dich endgültig für eine Wohnung entscheidest:
Hinweis: In ländlichen Gebieten kann die Kaution bis zu sieben Monatsmieten betragen. Dafür fallen die Mieten weitaus geringer aus.
9. Welche Stadt ist die beste beim Auswandern in die Türkei?
Die Türkei ist die Heimat vieler einzigartiger Städte, die jeweils ihre eigenen Vorzüge und Besonderheiten mitbringen. Daher lässt sich die Frage nach dem besten Wohnort nicht pauschal beantworten. Die Wahl der passenden Stadt hängt vielmehr von Deinen persönlichen Vorlieben, Deinem Budget und Deinen Ansprüchen ab.
Besonders beliebt bei Expats sind diese Städte:
Istanbul: Ist die größte Stadt der Türkei. Sie bietet vielversprechende Karriereaussichten und ein reiches Kulturleben, das zwei Kontinente miteinander verbindet.
Antalya: Diese Stadt besticht durch ihr mildes mediterranes Wetter, wunderschöne Strände und moderne Freizeiteinrichtungen.
Izmir: Als drittgrößte Stadt des eurasischen Landes punktet Izmir mit urbanem Komfort, guter Infrastruktur und einem lebendigen Nachtleben.
Ankara: Die Hauptstadt glänzt vor allem mit renommierten Universitäten und einer multikulturellen Umgebung.
Küstenstädte: Küstenstädte wie Alanya, Bodrum, Marmaris und Fethiye sind ideal für diejenigen geeignet, die sich nach einem ruhigeren Leben, wenig Verkehr und niedrigeren Lebenshaltungskosten sehnen.
Wie viele Deutsche leben aktuell in der Türkei?
Schätzungsweise leben aktuell rund 25.000 Deutsche in der Türkei.
Wo leben in der Türkei die meisten Deutschen?
Die meisten Deutschen in der Türkei leben an der Mittelmeerküste, insbesondere an beliebten Badeorten wie Alanya. Darüber hinaus sind Großstädte wie die Hauptstadt Istanbul und Ankara beliebt unter deutschen Auswanderern.
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