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Auswandern in die Schweiz – Dein ultimativer Guide für 2024

Auswandern in die Schweiz

Das erfährst Du in folgendem Beitrag:

• Welche Vor- und Nachteile das Auswandern in die Schweiz mit sich bringt ✔️

• Welche Voraussetzungen Du mitbringen musst, um in die Schweiz einzureisen ✔️

• Was Du tun musst, um als Deutscher in der Schweiz zu arbeiten ✔️

• Wie hoch die Lebenshaltungskosten in der Schweiz ausfallen ✔️

• Die wichtigsten Schritte zum Auswandern in die Schweiz zusammengefasst in einer Checkliste ✔️

Gemäß dem Statistischen Bundesamt ist die Schweiz derzeit das mit Abstand beliebteste Auswanderungsziel der Deutschen. So lockt die Eidgenossenschaft mit hervorragenden Verdienstmöglichkeiten, beeindruckenden Naturlandschaften und einer niedrigen Steuerlast. Ein weiterer Vorteil: Als EU-Bürger kannst Du problemlos in unser Nachbarland einreisen.

Doch ehe Du Dich auf den Weg machst, gibt es einige landestypische Besonderheiten, die Du vor Deiner Ankunft kennen und beachten solltest. In unserem ultimativen Guide zum Auswandern in die Schweiz begleiten wir Dich Schritt für Schritt auf Deinem Weg in Dein neues Zuhause.

Von den notwendigen Voraussetzungen über die Lebenshaltungskosten bis hin zur Krankenversicherung – hier erfährst Du alles, was Du wissen musst, um Deinen Umzug in die Schweiz erfolgreich zu bewältigen.



1. Ist die Schweiz ein gutes Land zum Auswandern?

In die Schweiz auswandern – Vorteile

  • Hoher Lebensstandard und attraktive Gehälter für Spitzenpositionen
  • Geringe Steuerbelastung
  • Hervorragende medizinische Versorgung
  • Deutsch ist Amtssprache und weit verbreitet
  • Entspannte Atmosphäre und wunderschöne Landschaften

In die Schweiz auswandern – Nachteile

  • Hohe Lebenshaltungskosten
  • Teure Kinderbetreuung und kurzer Mutterschaftsurlaub
  • Entfernung zu Freunden und Familie im Heimatland
  • Die Schweizer erscheinen oft distanziert
  • Hoher Leistungs- und Erfolgsdruck im Berufsleben

Wann lohnt sich das Auswandern in die Schweiz?

In die Schweiz auszuwandern, lohnt sich vor allem für hochqualifizierte Fachkräfte. Die Löhne sind nämlich weitaus höher als in Deutschland. Für Hochschulabsolventen fallen die Gehälter teilweise sogar bis zu doppelt so hoch aus.


2. Kann man als Deutscher einfach so in die Schweiz ziehen?

Die Schweiz ist kein Mitglied der Europäischen Union, befindet sich jedoch im Schengenraum. Für deutsche Staatsangehörige bzw. EU-Bürger heißt das, sie können bis zu 90 Tage ohne Visum in der Eidgenossenschaft verbringen und dort arbeiten.

Hierzu ist lediglich ein gültiges Ausweisdokument erforderlich. Planst Du langfristig in das zentraleuropäische Land zu ziehen, benötigst Du nach spätestens 90 Tagen eine Aufenthaltsbewilligung.

  • Tipp: Weitere Infos zum Auswandern in die Schweiz bekommst Du beim Bundesverwaltungsamt:

► In­for­ma­tio­nen für Aus­wan­de­rer in die Schweiz

Wie kann ich in die Schweiz auswandern? – Das sind die Voraussetzungen

Um in die Schweiz auszuwandern, musst Du Dich binnen acht Tagen nach Ablauf Deines kurzfristigen Aufenthalts (90 Tage) bei der verantwortlichen Wohnortgemeinde registrieren.

Folgende Dokumente sind wesentlich, wenn Du in die Schweiz auswandern willst:

  • Gültiger Reisepass
  • Geburtsurkunde
  • Nachweise über eine Krankenversicherung
  • Passfoto
  • Nachweis über eine Erwerbstätigkeit
  • Nachweis über ausreichende finanzielle Rücklagen

Wie bekomme ich eine Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz?

Eine Aufenthaltsbewilligung erhältst Du in der Schweiz, sobald Du einen Arbeitsvertrag mit einem Schweizer Unternehmen sowie einen Wohnsitz im zentraleuropäischen Land vorweist. Beide Nachweise beantragst Du beim jeweiligen Migrationsamt Deines Kantons.

Sofern Du noch keinen Arbeitsplatz in der Schweiz ergattert hast, musst Du nachweisen, dass Du über ausreichend Rücklagen verfügst, um Dich vor Ort selbst zu finanzieren. Ebenfalls ist der Abschluss einer privaten Krankenversicherung verpflichtend.

Wie lange darf ich als Deutscher in der Schweiz bleiben?

Wie lange Du in der Schweiz bleiben darfst, hängt von der konkreten Aufenthaltsgenehmigung ab, die Du beantragst. Diese Bewilligungen stehen Dir dabei zur Verfügung:

  • Die Kurzaufenthaltsbewilligung (Ausweis L) ist ein Jahr gültig.
  • Die Aufenthaltsbewilligung (Ausweis B) hat eine Gültigkeit von fünf Jahren und erfordert einen Arbeitsvertrag, der auf mindestens ein Jahr befristet ist.
  • Die Niederlassungsbewilligung (Ausweis C) ist unbefristet und kann frühestens nach fünf Jahren mit Ansässigkeit in der Schweiz beantragt werden.
  • Um die Schweizer Staatsbürgerschaft zu erhalten, musst Du mindestens 12 Jahre in der Schweiz leben. Zusätzlich musst Du belegen, dass Du in den letzten fünf Jahren vor der Antragstellung Deinen Hauptwohnsitz wenigstens drei Jahre lang in der Eidgenossenschaft hattest.

Kann ich in die Schweiz auswandern, wenn ich Schulden habe?           

Prinzipiell ist es möglich, mit Schulden in die Schweiz auszuwandern. Das bedeutet allerdings nicht, dass Du Deine Verbindlichkeiten los bist. Auch aus dem Ausland bist Du weiterhin verpflichtet, diese zu begleichen.


Auswandern in die Schweiz als Rentner

Aufgrund der hohen Lebensqualität, der Natur und der vergleichsweise niedrigen Kriminalitätsrate ist die Schweiz ein beliebtes Auswanderungsziel für Rentner aus Deutschland. In diesem Sinne gibt es einige Besonderheiten, die Rentner zum Leben in unserem Nachbarland wissen sollten:

  • Die deutsche Rente wird unabhängig vom Wohnort des Rentners ohne Abzüge auf das Konto in Deutschland oder der Schweiz überwiesen. Gleiches gilt für die Leistungen der Pflegeversicherung.
  • Laut dem Doppelbesteuerungsabkommen wird die Rente im Jahr der Ausreise aus Deutschland sowie die nächsten 5 Jahre in Deutschland besteuert, allerdings nach den schweizer Steuersätzen.
  • Ab dem 6. Jahr nach dem Wegzug wird die Rente in der Schweiz besteuert.
  • Privatversicherten, die älter sind, als 55 steht die Möglichkeit offen, Mitglied ihrer deutschen Versicherung zu bleiben.
  • Aufgrund der oft geringeren Deckung der schweizer Grundversicherung sind Zusatzversicherungen empfehlenswert.

Mit Kindern in die Schweiz auswandern

Staatsangehörige aus EU- und EFTA-Staaten, die eine Aufenthaltsgenehmigung in der Schweiz besitzen, dürfen ihre Kinder (unter 21 Jahren) nachholen, einschließlich vorehelich geborener Kinder und Stiefkinder.

Die Kosten für Kinderbetreuung variieren derweil je nach Region. Außerdem sind die Öffnungszeiten der Betreuungseinrichtungen oft kürzer und unregelmäßiger als in Deutschland. Der Nachwuchs kehrt normalerweise mittags nach Hause zurück, was berufstätige Eltern oftmals vor Herausforderungen stellt.

Bildungssystem in der Schweiz

Die Schweiz ist weltweit für ihr exzellentes Schulsystem bekannt. In der PISA-Studie schneidet das zentraleuropäische Land etwa weitaus besser ab als die restlichen OECD-Länder.

Der höchste Abschluss an einer schweizer Schule ist das Matura-Diplom, welches dem deutschen Abitur gleichgestellt ist und ebenso als Zulassung für das Studium dient. Darüber hinaus ist in einigen Kantonen Homeschooling erlaubt.

  • Hinweis: Wanderst Du mit schulpflichtigen Kindern aus, dann musst Du die Bescheinigung einer schweizer Schule beim deutschen Schulamt vorlegen, um nachzuweisen, dass Dein Nachwuchs die Schulpflicht erfüllt. 

Sprachen in der Schweiz

Die Schweiz ist ein mehrsprachiges Land. Vier Sprachen werden dort insgesamt gesprochen. So sprechen ca. 60 % der Bevölkerung Schweizerdeutsch, 11 % Hochdeutsch, 23 % Französisch und 8 % Italienisch. Die Kantone Bern, Freiburg, Wallis und Graubünden sowie die Stadt Biel gelten als mehrsprachig. 


3. Einreisebestimmungen – Ist es schwer, in die Schweiz auszuwandern?

Sämtliche Gegenstände, die Du bei Deiner Einreise in die Schweiz mitbringst, gelten als Übersiedlungsgut. Dieses darfst Du grundsätzlich zollfrei einführen, musst dafür aber ein Verzeichnis mit dem kompletten Hausrat für den Zoll erstellen (inklusive Name, Adresse und Unterschrift).

Ferner noch darfst Du nur Gegenstände mitbringen, die Du minimal sechs Monate besitzt. Obendrein ist nachzuweisen, ob Du schon über einen Wohnsitz in der Eidgenossenschaft verfügst (z.B. via Mietvertrag).

Führst Du Deinen Hausrat schrittweise in mehreren Übersiedlungen ein, ist dies in den Zolldokumenten zu vermerken und bei der ersten Einfuhr anzugeben.

  • Tipp: Zusätzliche Infos zur Übersiedlung Deines Mobiliars in die Schweiz bekommst Du beim schweizer Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG):

► Webseite des BAZG

Einreise mit einem Fahrzeug

Motorfahrzeuge wie PKWs oder Motorräder kannst Du zollfrei in die Schweiz einführen. Innerhalb von zwölf Monaten können dann Führerschein, PKW-Zulassung und Auto beim kantonalen Straßenverkehrsamt umgemeldet werden. Bei einem Neuwagen muss die Umschreibung bereits binnen eines Monats erfolgen. Der deutsche Führerschein ist derweil, Deinen ganzen Aufenthalt lang gültig.

Einreise mit Haustieren

Für die Einreise mit Kleintieren existieren in der Schweiz keinerlei Vorgaben. Anders sieht das bei Hunden und Katzen aus. Für die Übersiedlung mit größeren Tieren gelten die folgenden Vorgaben:

  • Das jeweilige Haustier muss zur Identifikation gechippt oder tätowiert werden
  • Du brauchst den Beleg, dass Dein Tier eine Tollwutimpfung erhalten hat
  • Du benötigst einen EU-Heimtierpass
  • Kupierte Tiere und bestimmte Listenhunderassen sind in einzelnen Kantonen nicht zugelassen
  • Hunde müssen bei der Einwohnerkontrolle gemeldet werden
  • Nach der Ankunft dürfen die Tiere nicht in der Schweiz verkauft werden

Hinweise: Die Listenhunde in der Schweiz unterscheiden sich von denen in Deutschland. Erkundige Dich dringend, welche Rassen betroffen sind.  


Welche Versicherungen brauchst Du in der Schweiz?

Krankenversicherung

In der Schweiz existiert keine staatliche Krankenversicherung, stattdessen sind die Eidgenossen privat versichert. Die Grundsicherung ist jedoch gesetzlich vorgeschrieben, wobei alle Krankenkassen in diesem Bereich dieselben Leistungen anbieten. Nach der Einreise hast Du drei Monate Zeit, Dir eine Versicherung von den gesetzlich anerkannten Anbietern auszusuchen.

  • Tipp: Eine Übersicht der in der Schweiz zugelassenen Krankenversicherungen findest Du beim schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG):

► Webseite des BAG

Unser Expertentipp

Die schweizer Grundversorgung deckt zwar die grundlegenden Ausgaben für die medizinische Behandlung ab, es sind aber bei Weitem nicht alle Ausgaben gedeckt. Kosten für freiwillige Medikamente trägst Du beispielsweise selbst.

Angesichts dieser Ausgaben ist es ratsam, eine zusätzliche Krankenversicherung für das Ausland abzuschließen, die sämtliche medizinischen Gebühren während Deines Aufenthalts übernimmt.

Speziell für Expats haben wir einen maßgeschneiderten Tarif entwickelt – und das zu einem fairen Preis:


Denken Sie rechtzeitig an Ihren Versicherungsschutz

Normale Reiseversicherungen sind für Langzeitaufenthalte in der Schweiz nicht ausreichend, da sie nur begrenzte Leistungen und kurze Deckungszeiträume bieten. Mit einer Expat-Versicherung genießen Sie umfassenden Schutz und maßgeschneiderte Leistungen. Hier sind die Vorteile auf einen Blick:

  • Langfristige Deckung: Speziell für Langzeitaufenthalte konzipiert
  • Notfallunterstützung: Soforthilfe im medizinischen Notfall
  • Medizinische Beratung: Auch von zu Hause aus verfügbar
  • Flexible Tarife: Angepasst an Ihre individuellen Bedürfnisse

Profitieren Sie von einem sorgenfreien Leben im Ausland.

► mehr Informationen finden Sie hier


4. Kann man als Deutscher in der Schweiz arbeiten?       

Mit der deutschen Staatsbürgerschaft genießt Du in der Europäischen Union (EU) sowie der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) freie Berufs- und Wohnortswahl. Dies schließt mitunter die Schweiz ein. Dementsprechend kann man als Deutscher problemlos im zentraleuropäischen Land arbeiten.

Gerade als Fachkraft hast Du ferner noch gute Karten, eine Anstellung zu finden, denn genauso wie hierzulande sind qualifizierte Arbeitskräfte in der Schweiz begehrt.

  • Hinweis: Bedenke: Nach 90 Tagen Aufenthalt bist Du verpflichtet, Dich bei den Behörden Deines jeweiligen Kantons zu melden, wenn Du in der Schweiz verbleiben willst.

Werden deutsche Diplome in der Schweiz anerkannt?

Für gewöhnlich werden deutsche Diplome in der Schweiz anerkannt. Je nach Berufsfeld existieren Einschränkungen, besondere Voraussetzungen oder Ausnahmen.

  • Nicht reglementierte Berufe: Für nicht reglementierte Berufe ist keine offizielle Anerkennung des deutschen Diploms erforderlich. Dennoch kommt Dir eine Bewertung oder Niveaubestätigung im Bewerbungsprozess zugute.
  • Lehrpersonen: Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) ist für die Nostrifikation von Lehrpersonen und Sonderpädagogen zuständig. Sie vergleicht die deutsche Ausbildung mit der schweizer Ausbildung und stellt bei Gleichwertigkeit eine Anerkennungsbescheinigung aus. Andernfalls müssen Ausgleichsmaßnahmen an einer Pädagogischen Hochschule absolviert werden.
  • Medizinische Berufe: Die direkte Anerkennung des Diploms in den medizinischen Berufen erfolgt gemäß der EU-Richtlinie, vorausgesetzt, dass bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Dazu gehört eine Staatsangehörigkeit in der Schweiz, der EU oder der EFTA und die Übereinstimmung des Diploms mit den EU-Richtlinien.
  • Andere reglementierte Berufe: Die Bedingungen zur Anerkennung aller sonstigen reglementierten Berufe findest Du auf der Informationsplattform anerkennung.swiss bereit.

Was muss ich beachten, wenn ich als Deutscher in der Schweiz arbeite?         

  • Arbeitsrecht und Kündigungsschutz: Das Schweizer Arbeitsrecht und der Kündigungsschutz sind weniger reguliert als in Deutschland. Demnach haben Arbeitgeber mehr Flexibilität bei der Ausgestaltung von Arbeitsverträgen.
  • Arbeitszeiten: Schweizer arbeiten im Durchschnitt ca. 15 % länger im Jahr als deutsche Arbeitnehmer. Dies liegt an weniger Urlaubstagen, Feiertagen und einer niedrigeren Teilzeitquote in der Eidgenossenschaft.
  • Arbeitskultur und Hierarchien: In Deutschland ist die Kommunikation direkter und die Hierarchien sind klarer. In der Schweiz hingegen tendenziell flacher, es wird viel Wert auf Konsens gelegt und das Team ist häufig in die Entscheidungsfindung einbezogen.
  • Work-Life-Balance: In beiden Ländern gewinnt die Work-Life-Balance an Bedeutung und flexible Arbeitsmodelle wie Homeoffice oder mobiles Arbeiten werden immer beliebter. Nichtsdestotrotz treten die Schweizer leistungsorientierter auf als die Deutschen.
  • Kommunikationsstil: Schweizer kommunizieren höflicher, indirekter und langsamer als Deutsche. Sie legen Wert auf Small Talk, Konjunktive und Höflichkeitsfloskeln.

5. Lebenshaltungskosten – Wie viel Geld braucht man, um in die Schweiz auszuwandern?

Die Lebenshaltungskosten in der Schweiz variieren je nach Region. Durchschnittlich sind sie aber ca. 54 % teurer als in Deutschland. Das betrifft Lebensmittelkosten, Mietkosten sowie die Ausgaben für ein Eigenheim gleichermaßen. Gerade das Leben in den großen Ballungsräumen Zürich, Genf und Basel ist durchaus kostspielig.

Alles in allem kannst Du als Single mit ungefähr 2.500 bis 4.500 Euro monatlichen Kosten rechnen (Mietkosten inklusive). Im Gegenzug sind die Durchschnittsgehälter höher. Etwa 75.000 Euro verdient der durchschnittliche Schweizer im Jahr. Darüber hinaus fällt die Steuerlast geringer aus.

  • Tipp: Viele Menschen aus Frankreich, Österreich, Italien und Deutschland profitieren von den Verdienstmöglichkeiten in der Helvetia, in dem sie als Grenzgänger in der Eidgenossenschaft tätig sind, ohne Ihren alten Wohnsitz aufzugeben.

► Lebenshaltungskostenrechner Schweiz

Währung in der Schweiz

Als Währung der Schweiz fungiert der Schweizer Franken (CHF). In Touristenregionen und Grenzgebieten dient aber auch der Euro als Zahlungsmittel.

► Währungsrechner

Steuern in der Schweiz

Insgesamt ist die Steuerbelastung in der Schweiz niedriger als in Deutschland. Ein Doppelbesteuerungsabkommen zwischen den beiden Ländern verhindert zudem, dass Dein Einkommen zweimal besteuert wird.

Dennoch gibt es einige Steuerzahlungen sowie Sozialabgaben, die Du kennen solltest, bevor Du ins zentraleuropäische Land aufbrichst. Wie unter anderem:

Mehrwertsteuer:

  • 2,5 % auf Nahrungsmittel, Zeitungen und Medikamente
  • 3,7 % auf Übernachtungen in Gasthäusern oder Hotels
  • 7,7 % auf Einkäufe und Dienstleistungen
  • Keine Mehrwertsteuer auf Kino-, Theater-, Konzert- und Museumsbesuche sowie Mieten

Einkommenssteuer:

  • Ausländische Steuerpflichtige zahlen eine monatliche Einkommenssteuer von 15 % bis 25 %, bis sie die Aufenthaltsbewilligung C erhalten
  • Ebenso fällt eine Vermögensteuer (1,3 % bis 10,1 %) sowie eine Körperschaftsteuer (35 %) an
  • Schweizer zahlen diese jährlich nach Einreichung ihrer Steuererklärung (Es besteht die Möglichkeit auf Ratenzahlung)

Kantonale Steuern:

  • Je nach Wohnkanton fallen zusätzliche Steuern an

Sozialabgaben:

  • Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV)
  • Invalidenversicherung (IV)
  • Erwerbsersatzordnung (EO)
  • Arbeitslosenversicherung (ALV)
  • Berufsvorsorge (BVG)

Tipp: Weitere Details zu Steuerfragen in der Schweiz erhältst Du hier:

► Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV)


6. Wohnungssuche in der Schweiz

Im Grunde läuft die Wohnungssuche in der Schweiz ähnlich ab wie in Deutschland. Die Suche beginnt üblicherweise online, es sind Bewerbungsunterlagen wie Einkommensnachweise und Ausweiskopien nachzuweisen und vor der Anmietung ist eine Besichtigung gängig.

Anders als in Deutschland werden Wohnungen überdies vollständig gereinigt. Die Endreinigung übernimmt entweder der Vormieter oder eine Reinigungsfirma. Schweizer Mietwohnungen sind zudem in der Regel besser ausgestattet als deutsche. Oft ist beispielsweise bereits eine funktionale Küche eingerichtet.

Schließlich sind die Mietpreise und damit die Kautionen kostspieliger. Außerdem verlangen Vermieter häufig die Zahlung mehrerer Monatsmieten im Voraus.

  • Hinweis: Als Faustregel bei der Wohnungssuche gilt: Die Miete sollte maximal ein Drittel Deines Nettoeinkommens betragen.

Tipps zur Wohnungssuche in der Schweiz

Folgende Portale assistieren Dir bei der Wohnungssuche in der Schweiz:

Wohin in die Schweiz auswandern?

Die bei Weitem attraktivste Option für den Großteil der Expats ist Zürich. So bietet die größte Stadt der Schweiz eine hohe Lebensqualität, ein breites kulturelles Angebot, hervorragende Karriereaussichten (insbesondere in der Finanzbranche) und mit die höchsten Löhne in der Eidgenossenschaft. 

Wo leben die meisten Deutschen in der Schweiz?

Die Mehrheit der Deutschen in der Schweiz lebt laut Südkurier in den an Deutschland grenzenden Kantonen Thurgau und Schaffhausen. In einigen Gemeinden ist mittlerweile jeder dritte Einwohner deutscher Herkunft.


7. In die Schweiz auswandern – Checkliste

Damit Dein Umzug in die Schweiz so reibungslos wie möglich verläuft, haben wir eine Checkliste für Dich erstellt, mit der Du stets den Überblick behältst:

  • Jobsuche: Begib Dich auf Jobsuche in der Schweiz und unterzeichne nach erfolgreichem Vorstellungsgespräch Deinen Arbeitsvertrag.
  • Dokumente: Stelle die erforderlichen Dokumente für Deine Emigration zusammen (Ausweis, Reisepass, Versicherungspolice etc.).
  • Abmeldung in Deutschland: Melde Dich beim Einwohnermeldeamt in Deutschland ab und besorge Dir gleich eine Abmeldebescheinigung.
  • Aufenthaltsbewilligung: Beantrage eine Aufenthaltsbewilligung, die zu Deiner Beschäftigungssituation passt.
  • Suche nach einer Wohnung: Beginne rechtzeitig mit der Wohnungssuche und bereite die Unterlagen für den Vermieter vor.
  • Umzug planen: Organisiere Deinen Umzug. Beauftrage in diesem Sinne ein Umzugsunternehmen, falls nötig.
  • Krankenversicherung abschließen: Schließe innerhalb von drei Monaten eine Schweizer Krankenversicherung ab und kündige Deine gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland.
  • Auto ummelden: Melde Dein Auto beim Straßenverkehrsamt Deines Wohnkantons um.
  • Führerschein umschreiben: Lasse Deinen deutschen Führerschein auf eine Schweizer Fahrerlaubnis umschreiben.
  • Bankkonto eröffnen: Eröffne ein Bankkonto bei einer Schweizer Bank.
  • Mobilfunk- und Internetverträge abschließen: Schließe Verträge mit Mobilfunk- und Internetanbietern in der Schweiz ab.
  • Altersvorsorge klären: Informiere Dich bezüglich Altersvorsorge vor Ort und mach Dich zu den Säulen des Vorsorgesystems schlau.

Aus der Schweiz nach Deutschland zurückkehren – Die wichtigsten Schritte im Überblick

Im Folgenden die wichtigsten Schritte, falls Du irgendwann aus der Schweiz nach Deutschland zurückkehren willst:

  • Melde Dich in der Schweiz ab und in Deutschland an.
  • Überprüfe, ob Du nach der Rückkehr weiterhin krankenversichert bist.
  • Registriere Dich wieder bei der Rentenversicherung.
  • Suche eine neue Wohnung in Deutschland.
  • Kündige unnötige Versicherungen, löse Bankkonten und Abonnements auf.

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8. In die Schweiz auswandern – Erfahrungen

Erfahrungen zum Auswandern in die Schweiz findest Du an diesen Anlaufstellen:


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