Au-pair in Südkorea – Dein ultimativer Guide für 2025

Südkorea gehört mittlerweile zu den beliebtesten Reisezielen weltweit. Eine unverwechselbare Kultur, beeindruckende Landschaften und lebendige Großstädte – all das zieht jährlich Millionen Besucher an.

Unter Au-pairs wird das „Land der Morgenstille“ hingegen häufig übersehen, sodass aktuell unzählige Plätze freistehen. Dies macht Südkorea zu einem echten Geheimtipp für das Au-pair-Jahr!

Reizt Dich die Chance, den asiatischen Kultur-Hotspot hautnah zu erleben und Du arbeitest zudem gerne mit Kindern? In unserem ultimativen Guide zum Au-pair in Südkorea zeigen wir Dir, wie Du Dein Abenteuer möglichst schnell und einfach realisierst.

Unter anderem erfährst Du: Welche Voraussetzungen Du für das Au-pair in Südkorea mitbringen musst, wie Du das ideale Budget für Deinen Aufenthalt berechnest und was für Aufgaben Dich erwarten.

Inhaltsverzeichnis:

1. Was Du über Korea wissen solltest

2. Voraussetzungen für das Au-pair in Südkorea

3. Au-pair-Visum für Südkorea

4. Aufgaben als Au-pair in Südkorea?

5. Was kostet ein Au-pair in Korea?

6. Taschengeld – Wie viel verdient man als Au-pair in Südkorea?

7. Au-pair-Vertrag in Südkorea

8. Wie findet man Au-pair-Jobs in Korea?

9. Au-pair in Südkorea – Erfahrungen

• Hauptstadt: Die Hauptstadt Südkoreas heißt Seoul und beherbergt etwa 10 Millionen Einwohner.

• Klima: Südkorea hat ein gemäßigtes Klima mit vier Jahreszeiten.

• Währung: Die Landeswährung ist der Won.

• Grenze zu Nordkorea: Südkorea ist von seinem Nachbarstaat Nordkorea durch eine 40 km lange demilitarisierte Zone nördlich von Seoul getrennt.

• Kultur: Das Land der Morgenstille ist Heimat unzähliger buddhistischer Tempel und historischer Paläste.

• Alter zwischen 18 und 30 Jahren

• Deutsche oder EU-Staatsangehörigkeit

• Andere Staatsangehörigkeit als die Deiner Gastfamilie

• Wohnsitz im Herkunftsland zum Zeitpunkt der Antragstellung

• Reisepass (mindestens ein Jahr gültig)

• Working-Holiday-Visum (nur einmal beantragbar)

• Beleg über ein sauberes Strafregister

• Finanzielle Mittel, um den Aufenthalt eigenständig zu finanzieren (mindestens 3.000.000 KRW)

• Gute physische und psychische Gesundheit

• Nachweis eines Rückflugtickets bzw. ausreichender finanzieller Mittel, um ein solches zu erwerben

• Kein Verwandtschaftsverhältnis zur Gastfamilie

• Unverheiratet und keine eigenen Kinder

• Keine Mitnahme von Familienangehörigen

• Bereitschaft, ein Jahr in Südkorea zu leben

• Ausreichende Auslandskrankenversicherung für die Gesamtdauer des Aufenthaltes

Die Teilnahme an einem Sprachkurs ist für Dein Au-pair-Jahr in Südkorea nicht zwingend erforderlich. Grundsätzlich ist es aber durchaus ratsam, zumindest Koreanisch-Grundkenntnisse mitzubringen, bevor Du aufbrichst. So sprechen die meisten Koreaner nur wenig bis gar kein Englisch. Außerdem fällt Dir der Austausch mit den Gastkindern weitaus einfacher, wenn Du ein wenig Koreanisch mitbringst. 

• Wichtig: Im Rahmen Deines Au-pair-Aufenthaltes darfst Du ausschließlich an Sprachkursen teilnehmen, die von privaten Einrichtungen angeboten werden (z.B. Hagwon oder Sprachschulen). Die Teilnahme am Sprachunterricht an einer Hochschule ist hingegen nur mit einem Studentenvisum möglich.

Sofern Du Dich länger als sechs Monate vor Ort aufhältst, musst Du Dich bei der National Health Insurance (NHIS) Südkoreas anmelden. Entsprechend bist Du im Krankheitsfall durch das südkoreanische Gesundheitssystem abgesichert.

Dieses deckt allerdings nur einen Teil der Ausgaben für Arztbesuche, Krankenhausaufenthalte und verschreibungspflichtige Medikamente ab. Je nach Leistung trägst Du 20 bis 50 Prozent der Ausgaben selbst.

Der Abschluss einer privaten Auslandskrankenversicherung ist deshalb unverzichtbar, um im Ernstfall alle medizinischen Kosten stemmen zu können. Zudem ist sie ohnehin eine zwingende Voraussetzung für die Beantragung eines Working-Holiday-Visums.

► Mehr Informationen zur Auslandskrankenversicherung

In Südkorea gibt es kein offizielles Au-pair-Programm und demnach auch kein spezielles Au-pair-Visum. Das heißt jedoch nicht, dass ein Au-pair-Aufenthalt im ostasiatischen Land unmöglich ist. So ist Südkorea Teil des Working-Holiday-Abkommens, das es jungen Menschen aus den teilnehmenden Staaten ermöglicht, für ein Work and Travel einzureisen. 

Hierzu stellt der Gesetzgeber das sogenannte Working Holiday Visum bereit, mit dem auch Au-pairs die Grenze überschreiten können. Dieses ermöglicht es Dir bis zu ein Jahr lang im Land der Morgenstille zu leben, zu arbeiten und zu reisen.

Beantragen kannst Du das Working Holiday Visum bei der südkoreanischen Botschaft bzw. einem Konsulat in Deutschland. 

• Tipp: Weitere Infos zum Working Holiday Visum für Korea erhältst Du hier: 

► Website der Overseas Korean Agency 

Nach der Einreise in Südkorea hast Du 90 Tage Zeit, Dich persönlich bei der örtlichen Einwanderungsbehörde zu registrieren und Deine Fingerabdrücke abzugeben. Anschließend erhältst Du eine Quittung, mithilfe derer Du Deine Ausländerregistrierungskarte abholst.

Diese benötigst Du, um ein Bankkonto zu eröffnen, eine SIM-Karte zu erwerben und legal zu arbeiten. Alles in allem beansprucht die Antragstellung ca. drei Wochen.

• Hinweis: Solltest Du Deine Gastfamilie oder Deinen Aufenthaltsort wechseln, musst Du dies innerhalb von fünf Tagen der Aufenthaltsbehörde melden.

Offiziell existieren in Südkorea keinerlei Richtlinien, welche Aufgaben ein Au-pair ausführen darf. Dennoch fallen einige Tätigkeiten normalerweise nicht in den Aufgabenbereich eines Au-pairs. 

Dazu zählen unter anderem:

• Schwere Hausarbeiten (z.B. Frühjahrsputz)

• Gartenarbeit

• Autowäsche

• Toiletten reinigen

• Erledigen von Großeinkäufen

• Kranken- und Altenpflege

• Betreuung pflegebedürftiger Familienangehöriger

Was das Au-pair-Jahr in Südkorea kostet, hängt von Faktoren wie dem Zielort, der Aufenthaltsdauer und den im Programm enthaltenen Leistungen ab.

Dennoch solltest Du gewisse Kostenpunkte berücksichtigen. Darunter:

• Kosten für Hin- und Rückflug

• Beiträge für die Auslandskrankenversicherung und andere Versicherungen

• Finanzielle Rücklagen

• Zusätzliche Ausgaben vor Ort (z. B. für Reisen oder Souvenirs)

Besprich vor Vertragsabschluss alle Details hinsichtlich der Kosten mit Deiner Gastfamilie. Vielleicht ist sie bereit, sich an den Anreisekosten oder den Gebühren für einen Sprachkurs zu beteiligen.

• Tipp: Ein Beispielbudget für Deinen Au-pair-Aufenthalt findest Du in diesem Artikel.

► zum Artikel

Die meisten Ausgaben für den Au-pair-Aufenthalt, wie An- und Abreise, Programmkosten, Reisekosten und Sprachkurse, trägt in der Regel das Au-pair selbst. Die Gastfamilie stellt üblicherweise Kost und Logis sowie ein Taschengeld. Manche Familien übernehmen obendrein die Versicherungskosten.

In Südkorea besteht kein offizielles Au-pair-Programm. Dementsprechend gibt es keine rechtlichen Regelungen hinsichtlich der Au-pair-Tätigkeit. Stattdessen werden die Rechte und Pflichten des Au-pairs im Rahmen eines Au-pair-Vertrags festgelegt. 

In diesem Sinne sollten die folgenden Punkte im Au-pair-Vertrag enthalten sein: 

• Arbeitszeiten (maximal 25 Stunden die Woche)

• Dauer des Aufenthalts (maximal 12 Monate)

• Freizeit

• Urlaubsanspruch

• Unterkunft und Verpflegung

• Sprachkurse

• Aufgaben des Au-pairs

• Reisekosten

• Kündigungsfristen (mindestens 2 Wochen)

• Versicherung

Der Au-pair-Vertrag sollte idealerweise gemeinsam mit der Gastfamilie erstellt und vor der Abreise von beiden Parteien unterzeichnet werden.

• Hinweis: Für Südkorea existiert keine offizielle Vertragsvorlage. Du kannst jedoch die europäische Standardvorlage verwenden und sie an die individuellen Vereinbarungen anpassen.

► Muster: Au-pair-Vertrag

Laut Working Holiday Abkommen dürfen Au-pairs in Südkorea höchstens 25 Stunden pro Woche tätig sein. Überdies solltest Du zumindest einen Tag die Woche freihaben. Immerhin lebt der Au-pair-Aufenthalt vom kulturellen Austausch, daher sollte Dir ausreichend Freizeit zur Verfügung stehen, um die Kultur des Landes kennenzulernen.

Einen gesetzlichen Urlaubsanspruch gibt es in Korea nicht. Folglich ist der Urlaub individuell mit der Gastfamilie zu vereinbaren. Bei einem 12-monatigen Aufenthalt sollten Dir aber Minimum 20 Tage bezahlten Urlaubs zur Verfügung stehen. Ebenso sind Au-pairs in Südkorea nicht verpflichtet, an gesetzlichen Feiertagen zu arbeiten.

Als Au-pair in Südkorea hast Du darüber hinaus Anrecht auf eine eigene Räumlichkeit. Diese muss den grundlegenden Bedürfnissen des Au-pairs entsprechen. Das Zimmer sollte folglich gut beleuchtet, sauber und gepflegt sein sowie über einen Internetzugang verfügen.

Kommt es zu Unstimmigkeiten zwischen Dir und der Gastfamilie, darfst Du den Vertrag kündigen. Idealerweise vereinbart Ihr eine Kündigungsfrist von zwei Wochen, damit beide Seiten genügend Zeit haben ein Alternative ausfindig zu machen. 

Au-pair-Jobs für Südkorea findest Du auf Online-Plattformen wie:

• GreatAuPair

• AuPair.com

• AuPairWorld

Tipp: Je flexibler Du bei der Wahl des Wohnorts und der Gastfamilie bist, desto leichter fällt Dir die Suche nach einer Au-pair-Stelle in Südkorea.

Hier findest Du Informationen und Erfahrungsberichte zum Au-pair-Aufenthalt in Südkorea:

► AuPair.com